Wien

Nach Teichtmeister-Urteil: Burgtheater kämpft um 95.000 Euro Schadenersatz!

Skandal um Florian Teichtmeister: Der ehemalige Burgschauspieler und TV-Kommissar steht im Mittelpunkt einer turbulenten Geschichte, die die Theaterwelt erschüttert hat. Laut der Kronen Zeitung wurde Teichtmeister aufgrund schwerer Vorwürfe im vergangenen Jahr von seinem Engagement entlassen. Gegen ihn liefen strafrechtliche Ermittlungen wegen des Besitzes und der Herstellung von bildlichem Missbrauchsmaterial von Kindern, die schließlich zu einer Verurteilung führten. Am 5. September 2023 sprach ihn ein Gericht zu zwei Jahren bedingter Haft schuldig, die er nun unter Auflagen absitzt.

Schadenersatzklage des Burgtheaters

Das Burgtheater verklagte Teichtmeister auf Schadenersatz in Höhe von fast 95.000 Euro. Diese Summe sollte die Kosten decken, die dem Theater durch ausgefallene Vorstellungen, Umbesetzungen und Krisenkommunikation entstanden sind. Das Arbeits- und Sozialgericht Wien entschied im Mai, dass Teichtmeister 19.231 Euro zahlen muss, was der Theaterleitung jedoch zu wenig war. Nun wurde die Berufung angenommen, wie die Sprecherin des Oberlandesgerichts, Susanne Lehr, gegenüber der APA bestätigte, wie auch ORF berichtete. Teichtmeister erhält nun die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.

Die juristischen Auseinandersetzungen sind noch nicht abgeschlossen. Während der Prozess um den Schadenersatz weitergeht, bleibt auch abzuwarten, wie Teichtmeister auf die OLG-Entscheidung reagieren wird. Politische Diskussionen über den Kinderschutz blieben in diesem Kontext bisher weitgehend aus, obwohl der Fall eine Gesetzesänderung zur Bekämpfung von Kindesmissbrauch angestoßen hatte. Aktuell stellen sich die Fragen, welche Konsequenzen Teichtmeister ziehen könnte und welche zukünftigen Schritte die Justiz in dieser aufsehenerregenden Angelegenheit unternehmen wird.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sexualdelikte
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Festnahmen
1
Sachschaden
19231 € Schaden
Ursache
Besitz und Herstellung von bildlichem Missbrauchsmaterial von Kindern und Jugendlichen
Beste Referenz
wien.orf.at
Weitere Quellen
krone.at

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