Drogentäter flüchtet nach Unfall: Führerschein dauerhaft weg!

Drogentäter flüchtet nach Unfall: Führerschein dauerhaft weg!

B70, Abfahrt Völkermarkt West, 9080 Völkermarkt, Österreich - Am 18. Juni 2025 kam es um 20:30 Uhr auf der B70, an der Abfahrt Völkermarkt West, zu einem Verkehrsunfall, an dem ein 41-jähriger Mann aus dem Bezirk Völkermarkt und eine 30-jährige Frau beteiligt waren. Laut Klick Kärnten berührte der 41-Jährige mit seinem Fahrzeug den Pkw der Frau, die an der Abfahrt angehalten hatte, um Vorfahrt zu gewähren.

Die Kollision führte zur Beschädigung der Außenspiegel beider Fahrzeuge, aber glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt. Nach dem Unfall zeigte sich der 41-Jährige wenig kooperativ und floh von der Unfallstelle, wendete und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Klagenfurt.

Entdeckung und Untersuchung

Um 22:10 Uhr entdeckte ein Zeuge das beschädigte Fahrzeug ohne Kennzeichen in Klagenfurt-Viktring. Der Fahrer war jedoch nicht vor Ort. Später konnte er in der Nähe angetroffen werden. Vor Ort wurden Drogen- und Alkoholtests durchgeführt. Der Alkotest fiel negativ aus, während ein freiwilliger Drogenschnelltest positiv auf Cannabis (THC) reagierte. Eine klinische Untersuchung stellte fest, dass der Fahrer aufgrund von Suchtmittelbeeinträchtigung fahruntauglich war, was eine Vielzahl von rechtlichen Konsequenzen zur Folge hatte.

Aufgrund des positiven Drogentests stimmte der 41-Jährige einer Blutabnahme zu, und es kam zur vorläufigen Abnahme seines Führerscheins. Weiterhin wurde der Mann angezeigt.

Rechtliche Konsequenzen für Drogenkonsum

Der rechtliche Rahmen für Drogen im Straßenverkehr ist streng. Laut ADAC kann der Nachweis von Drogen wie Cannabis im Blut zu Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen führen. Insbesondere seit dem 22. August 2024 beträgt der Grenzwert für THC im Blutserum für Erwachsene 3,5 ng/ml, für Fahranfänger und Personen unter 21 Jahren gilt ein striktes absolutes Verbot bei 1 ng/ml.

Drogenkonsum beeinträchtigt die Konzentration, Aufmerksamkeit und Reaktionszeit erheblich. Fahrer, die unter dem Einfluss von Drogen stehen, müssen auch mit hohen Kosten rechnen, die etwa zwischen 5000 und 7000 Euro liegen können, wenn man Anwalts- und Verfahrenskosten einbezieht. Zudem drohen Punkte im Fahreignungsregister und mögliche zivilrechtliche Konsequenzen.

Der ADAC fordert eine intensivere Aufklärung und verstärkte Kontrollen im Verkehr, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Die Notwendigkeit einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) besteht für Fahrer, bei denen Drogenkonsum nachgewiesen wird.

Details
OrtB70, Abfahrt Völkermarkt West, 9080 Völkermarkt, Österreich
Quellen

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