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Kafka-Erbe und tschechische Kultur: Vienna meets Prague Festival in Wien | 2.- 7. Juni

"Entdecken Sie die versteckten Verbindungen zwischen Wien und Prag in einer Woche voller Kunst und Kultur | Im Jahr des Kafkas"

Es ist eine kühle Nacht in Wien, als das Festival "Vienna Meets Prague" seine Pforten öffnet und die tschechische Kultur in die Straßen der österreichischen Hauptstadt trägt. Der Duft von traditionellem Essen mischt sich mit dem Klang von kräftiger Musik, während Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenkommen, um das Erbe des berühmten Prager Schriftstellers Franz Kafka zu feiern.

Für Ludger Hagedorn, den Festivalkurator und Permanent Fellow des IWM, ist dieser Moment ein ganz besonderer. Als langjähriger Bewunderer von Kafkas Werken ist es für ihn eine Ehre, das Festival bereits in seiner fünften Auflage zu erleben. Mit einem warmen Lächeln begrüßt er die Gäste und betont die Bedeutung, die Kafka im Jahr 2024 innehat.

Die Eröffnung des Festivals findet im Jazzclub Porgy & Bess statt, wo die Kafka Band ihr Konzeptalbum "Der Process" präsentiert. Hagedorn ist fasziniert davon, wie Musik, Literatur und Sprache auf faszinierende Weise miteinander verschmelzen, und erinnert sich an die mysteriösen Straßen Prags, in denen Kafka einst lebte.

Am nächsten Tag, dem 100. Todestag Kafkas, begibt sich Hagedorn gemeinsam mit Manfred Müller, Geschäftsführer der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, auf eine Reise zu den letzten Wochen im Leben des Schriftstellers. Durch einen Podcast der Franz Kafka Gesellschaft entsteht ein lebendiges Bild von Kafkas Biografie, das die Gäste tief berührt.

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Als Höhepunkt des Festivals präsentiert Regisseur David Schalko zusammen mit Autor Daniel Kehlmann ihre bewegende Kafka-Filmbiographie. Hagedorn ist beeindruckt von der künstlerischen Gestaltung und dem Mut, sich auf eine unkonventionelle Erzählweise zu konzentrieren, die das Publikum tief berührt.

In den folgenden Tagen tauchen die Besucher in die reiche tschechische Sprache und Kultur ein, indem sie Kafkas Texte in verschiedenen Sprachen lesen und diskutieren. Veronika Jičínská teilt ihre Erkenntnisse über die Bedeutung des Übersetzens für die tschechische Kafka-Rezeption, während Magdaléna Platzová ihren Roman "Leben nach Kafka" über Kafkas Verlobte vorstellt.

Abschließend lädt das Festival zu einem Konzert des Wiener Klavierquartetts ein, das die Werke von Mozart und Martinů zum Besten gibt. Die Musik füllt den Raum und schafft eine Atmosphäre der Verbundenheit und Freude, die die Herzen der Zuhörer erwärmt.

Für Ludger Hagedorn und die Organisatoren des "Vienna Meets Prague" Festivals ist es eine Woche voller Inspiration, kultureller Entdeckungen und persönlicher Begegnungen. Sie sind stolz darauf, die Tradition des Festivals fortzusetzen und die Begeisterung für die tschechische Kultur in Wien aufrechtzuerhalten. Mit strahlenden Augen und einem Dank an alle Beteiligten schließt Hagedorn das Festival und lädt die Gäste ein, sich auf die nächste Ausgabe im kommenden Jahr zu freuen.



Quelle: Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) / ots

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