![Investitionen in österreichischen Immobilienmarkt: Trends und Prognosen 2024 „Ich schaue jedes Spiel von 1860“](https://die-nachrichten.at/wp-content/uploads/2024/06/Leandro-Morgalla-Vom-Tief-ins-Comeback-Das-Interview-mit.png)
Stabiler Immobilien-Investmentmarkt in Österreich
Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt bewegte sich im ersten Halbjahr 2024 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund EUR 1 Milliarde fast auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum 2023, als EUR 1,08 Milliarden investiert wurden. Eine interessante Entwicklung war jedoch, dass das erste Quartal 2024 deutlich stärker war als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Investoreninteresse im zweiten Quartal gedämpft
Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, äußerte, dass die Prognosen für das Investmentvolumen optimistischer waren als das tatsächliche Ergebnis im ersten Halbjahr und insbesondere im zweiten Quartal 2024. Im zweiten Quartal betrug das investierte Volumen lediglich EUR 440 Millionen, was auf ein verhaltenes Interesse der Investoren zurückzuführen war. Interessanterweise gingen alle Investitionen im zweiten Quartal 2024 auf österreichische Investoren zurück, während es im ersten Quartal noch eine Beteiligung ausländischer Investoren gab.
Verändertes Investorenverhalten und Entwicklung der Renditen
Derzeit dominieren private Investoren als Käufer auf dem Markt, während institutionelle Investoren aufgrund von Kapitalabflüssen ihre Portfolios reduzieren und Verkäufe tätigen. Die durchschnittliche Investitionssumme pro Transaktion stieg im zweiten Quartal auf EUR 34 Millionen, im Vergleich zu EUR 25 Millionen im ersten Quartal 2024. Die Anzahl der Transaktionen blieb mit insgesamt 43 im ersten Halbjahr relativ gering, was sich auch auf das Gesamtvolumen auswirkte.
Die Aufteilung nach Assetklassen zeigt, dass Büroimmobilien nach wie vor die beliebteste Assetklasse sind, gefolgt von Wohnimmobilien und Hotels. Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien stiegen leicht auf 5,25%, während Wohnimmobilien bei stabilen 4,75% verharrten. Die Zinssenkung im Juni durch die EZB könnte langfristige Stabilisierungseffekte auf die Renditen haben, wobei weitere Zinssenkungen im Jahresverlauf erwartet werden.