Wien

Die Musik der Neutöner in Wien vor 1900: Ein Blick auf die Wurzeln der Moderne

Neue Erkenntnisse über Wiens musikalische Revolution vor 1900

Die gemeinsame Serie „Zurück in die Zukunft – Wien vor 1900“ von Ö1 und ORF Topos beleuchtet die Wurzeln der Moderne und die Entstehung eines neuen Bildes vom Menschen zur Wiener Jahrhundertwende, insbesondere im Bereich der Musik. Musikwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen, Barbara Boisits und Christian Glanz, diskutieren unter der Leitung von Oliver Rathkolb und Katharina Gruber die gesellschaftliche und kulturelle Gemengelage, in der die Musik der „Neutöner“ auftritt. Die Auswirkungen des Antisemitismus und die Auseinandersetzungen im Feuilleton prägen diese Diskussionen, insbesondere nach Gustav Mahlers Neunter Symphonie, die eine Neuausrichtung in der Musikgeschichte markierte.

Die Debatte um die Bearbeitung mythologischer Stoffe, die Gesamtdurchdringung der Auffassung vom Menschen und die Entgrenzungsphantasien prägen die musikalische Entwicklung jener Zeit. Besonders interessant ist die Fragestellung, ob auch aus dem Bereich der Klassik Lehren für die heutige popkulturelle und digitale Gegenwart gezogen werden können. Die Diskussion findet auch im Kontakt mit dem Publikum statt, um verschiedene Perspektiven und Sichtweisen einzubeziehen.

Die Serie bietet darüber hinaus einen Podcast zum Abonnieren an, um Interessierten die Möglichkeit zu geben, die Diskussionen und Erkenntnisse auch zu einem späteren Zeitpunkt nachzuvollziehen. Diese vielschichtige Auseinandersetzung mit der Musikgeschichte vor 1900 zeigt, wie tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen auch in der Kunst und insbesondere in der Musik reflektiert und verarbeitet wurden.

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Quelle/Referenz
oe1.orf.at

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