
In einem bedeutenden Schritt zur Bewahrung des historischen Erbes hat die Stadt Wien die Digitalisierung der "Heimatrolle" eingeleitet. Dieses beeindruckende Archiv umfasst über 1,5 Millionen Dokumente, die bis ins Jahr 1848 zurückreichen. Seit mehr als einem Jahr arbeiten die Behörden an diesem Projekt, das ursprünglich für Volkszählungen und die Überprüfung der Staatsbürgerschaft in Österreich eingerichtet wurde. Bisher sind rund 320.000 Karteikarten im Wiener Scanzentrum erfolgreich elektronisch erfasst worden, mit dem Ziel, die Akten bis Ende des Jahres vollständig zu digitalisieren, wie oe24 berichtet.
Wertvolle historische Informationen
Die "Heimatrolle" diente bis 1966 als offizielles Register der Wiener Staatsbürgerschaftsevidenz und enthält umfassende Daten über die Wiener Bevölkerung, darunter persönliche Angaben, Berufe und Wohnorte. Zu den dokumentierten Persönlichkeiten gehören historische Größen wie Sigmund Freud und Kaiserin Sisi. Expert:innen betonen, wie aufwendig und präzise das Scannen der altertümlichen, teils empfindlichen Dokumente durchgeführt werden muss. Georg Hufgard-Leitner, Abteilungsleiter, wies darauf hin, dass die Dokumente phonetisch sortiert sind, was besondere Kenntnisse erfordert, um eine erneute Sortierung zu vermeiden.
Zusätzlich zu dieser Digitalisierung sorgt das Wiener Stadt- und Landesarchiv für die Aufbewahrung und den Zugang zu Wiens schriftlichem Erbe. Es unterstützt Behörden bei der Archivierung von Schriftgut und bietet wertvolle Forschungstipps an, wie auf der offiziellen Webseite des Archivs zu lesen ist. Dieses Engagement für die Bewahrung und Zugänglichkeit von Informationen ist entscheidend für Rechtssicherheit und historisches Verständnis, wie wien.gv.at erklärt.
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