In einer spektakulären Auktion in New York wurde kürzlich eine über 1.500 Jahre alte Steintafel mit den Zehn Geboten für beeindruckende 5,04 Millionen Dollar (ca. 4,81 Millionen Euro) versteigert. Diese Summe übertraf die Schätzungen des Auktionshauses Sotheby's, das mit einem Erlös von 1 bis 2 Millionen Dollar gerechnet hatte. Die Tafel gilt als das einzige vollständig erhaltene Exemplar aus der spätbyzantinischen Zeit und weist in althebräischer Schrift die Ge- und Verbote auf, die unter anderem das Töten und Stehlen untersagen. Die Tafel wiegt 52 Kilogramm und misst etwa 60 Zentimeter in der Höhe, wie katholisch.de berichtete.
Die Geschichte dieses bemerkenswerten Artefakts beginnt 1913, als es während des Eisenbahnbaus in Israel entdeckt wurde. Jahrzehntelang wurde der wahre Wert der Tafel nicht erkannt; sie diente als Pflasterstein, bis sich Wissenschaftler in den 1940er-Jahren mit ihrer Bedeutung auseinandersetzten. Interessanterweise fehlt auf der Tafel das Gebot, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen. Stattdessen wurde ein zusätzliches Gebot hinzugefügt, das die Verehrung Gottes am Berg Garizim vorschreibt, einem zentralen Ort für die Samaritaner. Richard Austin, Leiter der Abteilung für Bücher und Manuskripte bei Sotheby's, betonte die Tafel als „handfestes Bindeglied zu den Glaubensvorstellungen, die die westliche Zivilisation geprägt haben“, was die immense kulturelle Bedeutung unterstreicht, wie krone.at berichtete.
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