In Bethlehem haben am 24. Dezember 2024 die Feierlichkeiten zum Weihnachtsfest unter traurigen Vorzeichen begonnen. Inmitten der anhaltenden Konflikte und des Gazakriegs entschied sich die Stadt, auf übliche Festlichkeiten zu verzichten. Kardinal Pierbattista Pizzaballa führte Hunderte Pfadfinder ohne musikalische Begleitung durch die Straßen zur Geburtskirche, während die Krisenstimmung in der Region omnipräsent ist. „2024 ist das schwierigste Jahr aller Zeiten für die Region“, äußerte der Kardinal und rief zu Frieden, Hoffnung und Zuversicht auf, wie Kathpress berichtete.
Stillstand in der Wiege Christi
Die traditionellen Feierlichkeiten und Weihnachtsdekorationen wurden in Bethlehem erneut abgesagt. Die Straßen blieben tristen und leer, überwiegend nur Polizisten und Journalisten waren zu sehen. Statt jubilierender Massen trugen einige Pfadfinder Schilder mit Aufschriften wie „Wir wollen Leben, nicht Tod“ und „Stoppt den Gaza-Genozid jetzt!“. Die Atmosphäre war von tiefer Traurigkeit geprägt, da die Gauterfestigkeit durch die politischen Unruhen und Reisewarnungen im Ausland stark beeinträchtigt ist, was zu einem dramatischen Rückgang internationaler Besucher führt. Pizzaballa übermittelte den Christen im Gazastreifen seine Grüße und ermutigte sie, nicht aufzugeben, wie Katholisch.de berichtete.
Gegen Mitternacht wird der Kardinal in der Katharinenkirche die Christmette abhalten, die an die Geburt Christi vor über 2000 Jahren erinnert. In dieser stillen Nacht, ohne den üblichen Glanz und die Feierlichkeiten, zeigte Bethlehem einmal mehr, wie der Konflikt die festliche Jahreszeit überschattet und die Stadt in eine besinnliche, doch traurige Atmosphäre eintaucht.
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