Am Samstag wird die Hamas drei israelische Geiseln freilassen – ein Teil des heiklen Austauschs im Rahmen eines fragilen Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas. Diese Geiseln, Eli Sharabi, Or Levy und Ohad Ben Ami, wurden während des massiven Angriffs der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel gefangen genommen. Laut Kleine Zeitung sollen im Gegenzug 183 palästinensische Gefangene, viele von ihnen wegen ihrer Beteiligung an tödlichen Angriffen verurteilt, aus israelischer Haft entlassen werden. Unter den 183 sind auch 18, die eine lebenslange Haftstrafe absitzen.
Der Austausch erfolgt trotz internationaler Spannungen, insbesondere nach Vorschlägen des US-Präsidenten Donald Trump zur "Entleerung" des Gazastreifens, die von Hamas und vielen anderen kritisiert wurden. Am Tag der Freilassung versammelten sich zahlreiche Menschen in Deir el-Balah, um den Austausch zu beobachten. Laut Yahoo News wurde eine Bühne aufgestellt, um das Ereignis festlich zu gestalten, während in Tel Aviv eine riesige Uhr die Zeit seit der Entführung der Geiseln herunterzählt. Israels Premierminister Benjamin Netanyahu, der derzeit in Washington weilt, wird das Geschehen von dort überwachen und hat angekündigt, an den weiteren Verhandlungen für die nächste Phase des Waffenstillstands teilnehmen zu wollen.
Die Geschehnisse am 7. Oktober hatten zu einem brutalen Konflikt geführt, der bisher 47.583 Menschenleben im Gazastreifen gefordert hat, wie die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen berichtet. Der überwiegende Teil dieser Opfer sind Zivilisten. Während der ersten Phase des Waffenstillstands haben bisher 18 Geiseln ihr Leben zurückerhalten – ein Schritt, der als fraglich angesehen wird, während Israel und Hamas weiterhin um die Freilassung der restlichen Geiseln verhandeln. Insgesamt befinden sich noch 76 Geiseln in Gefangenschaft, darunter zahlreiche, von denen die israelische Militärführung berichtet, dass sie bereits verstorben sind.
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