Die Stadtpolizei Dornbirn bietet ab sofort die Möglichkeit, Fahrräder kostenlos zu registrieren, um Diebstählen vorzubeugen und gestohlene Räder ihren rechtmäßigen Besitzern zurückgeben zu können. Gerade in Österreich, wo nur etwa fünf Prozent der gefundenen Fahrräder zurückgeführt werden können, ist diese Maßnahme von großer Bedeutung.
Individuelle Rahmennummer für jede Registrierung
Die Registrierung erfolgt unkompliziert im Rathaus der Stadt Dornbirn. Dabei wird die Rahmennummer des Fahrrads, die bei jedem Rad einzigartig ist, zusammen mit der Rechnung eingetragen. Mit einem speziellen Aufkleber, der auf dem Fahrrad angebracht wird, wird potenziellen Dieben signalisiert, dass das Rad registriert ist.
Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) betont die Wichtigkeit der Registrierung, da Fahrräder aufgrund ihrer leichten Transportierbarkeit und der Schwachstellen herkömmlicher Schlösser oft gestohlen werden. Oft werden die gestohlenen Räder später einfach verlassen und von der Polizei wiedergefunden. Durch die Registrierung erhöhen Besitzer ihre Chancen, ihr Fahrrad zurückzuerhalten.
Ansprüche bei Fundrädern und Sicherheitstipps
Fundräder werden normalerweise für sechs Monate aufbewahrt. Falls in dieser Zeit der Besitzer nicht ermittelt werden kann, kann der Finder Anspruch auf das Rad erheben. Andernfalls werden unidentifizierte Räder viermal im Jahr versteigert. Die Stadtpolizei rät dazu, Fahrräder sicher abzustellen und bestenfalls in einem abschließbaren Raum zu lagern. Alternativ sollten Fahrräder mit starken Schlössern an einem festen Bügel befestigt werden, um Diebstählen vorzubeugen. Zudem empfiehlt sich eine entsprechende Versicherung, um zumindest den finanziellen Wert des Fahrrads im Falle eines Diebstahls abzudecken.
In Anbetracht der steigenden Zahl von Fahrraddiebstählen in der Region ist die kostenlose Registrierung eine sinnvolle Maßnahme, um die Sicherheit von Fahrradbesitzern zu erhöhen und gestohlene Räder erfolgreich zurückzuführen.