Vorarlberg

Radverkehrsicherheit in Vorarlberg: Gefahrenstellen und Handlungsbedarf

Gefährliche Radwege in Vorarlberg: Radlobby fordert mehr Sicherheit und Maßnahmen

Die Radlobby Vorarlberg hat die Sicherheit auf Radwegen kritisiert, da die Anzahl der Radfahrerinnen und Radfahrer in Vorarlberg stark angestiegen ist, unter anderem durch die Verbreitung von E-Bikes. Letztes Jahr gab es nach neuesten Erhebungen über 800 verletzte Radfahrerinnen und Radfahrer, von denen drei ihr Leben verloren haben. Veronika Rüdisser, Sprecherin der Radlobby Vorarlberg, betont, dass es auf dem Radwegenetz im Bundesland viele Gefahrenstellen gibt. In verschiedenen Städten seien bereits gefährliche Punkte entlang der Radwege und Straßen dokumentiert worden. Die Radlobby Vorarlberg stehe in regelmäßigem Kontakt mit den Behörden, um auf diese Risiken hinzuweisen.

Allerdings fehle es laut Rüdisser oft an Entschlossenheit seitens des Landes und der Gemeinden, die Radinfrastruktur zu verbessern. Dadurch könnten Situationen entstehen, in denen Radfahrerinnen und Radfahrer plötzlich auf Schlaglöcher stoßen oder von Büschen eingeschränkt werden, die weit in den Radweg hineinragen. Mobilitätslandesrat Daniel Zadra erklärt, dass die Sicherheit auf Radwegen ein kontinuierliches Thema sei. Er gesteht ein, dass die Verbesserung schneller vorangetrieben werden könnte und dass manchmal Untätigkeit herrsche, was jedoch an den Gemeinden liege, da sie die Besitzer und Bauherren der Grundstücke seien.

Der Radlobby Vorarlberg zufolge müssen mehr Investitionen in die Radwege getätigt werden, da die steigende Anzahl von Fahrradunfällen eine ernstzunehmende Entwicklung darstellt. Besonders auffällig ist der drastische Anstieg von Fahrradunfällen in den letzten Jahren. Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit ist Radfahren mittlerweile die Verkehrsart mit den meisten Verletzten. Der ÖAMTC verzeichnet einen Anstieg der Unfälle mit Verletzten von 516 im Jahr 2013 auf zuletzt 883, was einer Steigerung von 71 Prozent entspricht. Alarmierend ist, dass neben Unachtsamkeit nun auch Alkohol und Drogen vermehrt als Unfallursachen genannt werden.

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