Bei den Montforter Zwischentönen in Feldkirch stand die Bühne ganz im Zeichen des gewinner des „Hugo“ Wettbewerbs 2024, des Ensembles FL!K aus Nürnberg. Diese innovative Gruppe präsentierte ihre Sicht auf Themen wie Einsamkeit und universelle Verbundenheit in einer eindrucksvollen Darbietung. Unter dem Motto „Ich/wir“ haben sie mit ausgelassener Musik von Komponisten wie Kaija Saariaho und Johann Sebastian Bach das Publikum begeistert. Die Veranstaltung, die im Erdgeschoss des Pförtnerhauses der Stella stattfand, zeichnete sich durch spannende musikalische Interpretationen aus, die zwischen Solodarbietungen und Gruppenperformances wechselten. Katharina Jungwirth (Violine), Ines Ljubej (Perkussion) und Luca Höhmann (Flöte) sorgten dabei für ein fesselndes Erlebnis, das mit einem kreativen „Networking“ im Saal seinen Höhepunkt fand, als ein roter Faden die Zuschauer miteinander verband, wie die Krone berichtete.
Ein Festival mit Vision
Die Montforter Zwischentöne feiern im kommenden Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Initiatoren Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde hatten die Idee zu diesem Festival im Jahr 2014, um neue Formen der Begegnung und des künstlerischen Austausches zu schaffen. Als Gögl einmal beschrieben hat, soll das Festival eine maximale Nähe zwischen Publikum und Ereignis herstellen. Die Auswahl der Veranstaltungsorte, wie das Alten Hallenbad in Feldkirch, trägt wesentlich zur Atmosphäre bei. Immer wieder gelingt es den Veranstaltern, mit regionalen Initiativen zu kooperieren, um frische Impulse zu setzen, was auch bei der Auswahl der Themen des Festivals zu spüren ist. In der Kombination aus Musik und Diskurs entsteht ein Raum für tiefgreifende gesellschaftliche Überlegungen, wie Themavorarlberg berichtete.
Die Zwischentöne sind nicht nur ein Ort der Musik, sondern auch ein Forum für gesellschaftliche Themen und Herausforderungen. Gögl hat betont, dass Kunst und Kultur entscheidend für die soziale Wärme und das gesellschaftliche Engagement sind, und dass Vorarlberg eine lebendige Kulturszene hat. Trotz der Vielfalt und der vielen engagierten Menschen, so Gögl, wird der Stellenwert der Kultur in der Politik oftmals unterschätzt – eine Tatsache, die er gerne ändern würde. So bleibt das Festival auch eine Plattform für kreatives Schaffen und sozialen Austausch.