In Vorarlberg ist derzeit der RSV-Impfstoff für Säuglinge und Kleinkinder knapp. Laut Christof van Dellen, dem Präsidenten der Apothekerkammer Vorarlberg, ist dies ein Problem, das nicht nur Vorarlberg betrifft, sondern europaweit auftritt. In ganz Österreich und sogar in ganz Europa gestaltet sich die Beschaffung des RSV-Impfstoffs schwierig. Deutschland hat diese Impfung bereits in das Gratis-Impfprogramm aufgenommen, jedoch sind auch dort derzeit nicht genügend Bestände verfügbar.
Van Dellen stellt klar, dass es sich bei diesem Engpass nicht um eine Zweiklassen-Gesellschaft handelt, sondern schlichtweg um ein Nachschubproblem. Die Vorarlberger Ärztekammer bestätigt diese Tatsache und gibt an, dass derzeit viel zu wenig Impfstoff für Säuglinge und Kleinkinder vorhanden ist. Die Vorräte sind begrenzt, und ein breiter Zugang zur Impfung ist derzeit nicht möglich.
Es bleibt ungewiss, wie lange dieser Lieferengpass andauern wird. Weder die Apotheken noch der Apothekengroßhandel können hierzu verlässliche Informationen geben. Während der RSV-Impfstoff für Kleinkinder knapp ist, gibt es laut Van Dellen keine Probleme bei der Verfügbarkeit des Impfstoffs für Erwachsene. Es sind ausreichend Bestände vorhanden.
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) wird von Mensch zu Mensch übertragen, hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion. Die Erkrankung zeigt unspezifische Symptome und betrifft hauptsächlich die Atemwege. Besonders gefährlich ist das Virus für Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen. Es kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, insbesondere bei Personen mit bestimmten Vorerkrankungen.
Quelle: www.vol.at
