Das Kirchenjahr in Vorarlberg zeigt sowohl einen kontinuierlichen Rückgang der Mitgliederzahlen als auch einige positive Entwicklungen in der katholischen Kirche. Im Jahr 2022 verringerte sich die Gesamtzahl der Gläubigen auf 212.000, im Vergleich zu 222.000 im Jahr 2021. Trotz des allgemeinen Rückgangs ist die Anzahl der Austritte im Jahr 2023 auf 4.439 gesunken, im Vergleich zu etwa 4.700 im Vorjahr.
Zuwachs an Taufen und Trauungen
Ein erfreulicher Trend zeigt sich in den Daten über Taufen und Trauungen. Im vergangenen Jahr wurden 2.040 Kinder und Jugendliche in der Diözese Feldkirch getauft, und es gab einen Anstieg bei den Trauungen, bei denen 423 Paare den Bund fürs Leben schlossen. Diese Zeremonien sind weiterhin wichtige Momente im kirchlichen Leben vieler Menschen.
Bedarf an Seelsorge
Die Kirche spielt eine entscheidende Rolle in der Seelsorge, insbesondere in schwierigen Zeiten wie Krankheit, Tod und Trauer. Krankenhaus-Seelsorger haben mehr als 20.000 Stunden damit verbracht, den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Ihr Engagement und ihre Zeit für die Menschen in Not werden von vielen geschätzt und sind von unschätzbarem Wert.
Jugendarbeit und Firmungen
Die Diözese investiert auch stark in die Jugendarbeit, mit 934 Jugendlichen, die im Jahr 2023 gefirmt wurden. Darüber hinaus werden neue Jugendprogramme entwickelt und das Engagement der Jugendlichen in der Kirche gefördert. Die Entscheidung, das Firmungsalter auf 17 Jahre zu erhöhen, zeigt eine Anpassung an die Bedürfnisse der jungen Generation.
Es stehen insgesamt 31 Millionen Euro für seelsorgliche Dienste zur Verfügung, wobei ein Großteil aus den Solidarbeiträgen der Vorarlberger Katholikinnen und Katholiken stammt. Diese finanzielle Unterstützung ist entscheidend für die vielfältigen Aktivitäten der Kirche und ihren Beitrag zur Solidarität in der Gesellschaft.
Vielfältige Unterstützung durch das Personal
Die Kirche kann auf die Unterstützung von insgesamt 90 Priestern, 14 Priestern aus anderen Diözesen, 21 Diakonen, 31 Ordenspriestern, 173 Ordensschwestern, 50 Pastoralassistentinnen und Organisationsleitern sowie 23 Mitarbeitenden in der Krankenhausseelsorge zählen. Diese Vielfalt an engagierten Personen ermöglicht es der Kirche, eine breite Palette an Diensten anzubieten und ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens zu bleiben.