Vorarlberg

Gemüseanbau in Vorarlberg: Wachstum der Anbauflächen um 20% in nur 8 Jahren

Wachstum und Herausforderungen: Die steigenden Gemüse-Anbauflächen in Vorarlberg

Die Anbauflächen für Gemüse in Vorarlbergs Landwirtschaft verzeichnen einen signifikanten Anstieg. Zwischen 2015 und 2023 sind die Anbauflächen von 90 auf 112 Hektar angewachsen, was einem Zuwachs von über 20 Prozent entspricht. Ein Teil dieser Fläche, nämlich 3,5 Hektar, wird unter Glas bewirtschaftet. Schätzungen der Landwirtschaftskammer zufolge sind in Vorarlberg etwa 370 Personen im Gemüsebau tätig, wobei saisonale Schwankungen berücksichtigt werden müssen.

Insgesamt 111 Betriebe in Vorarlberg widmen sich dem Anbau von Gemüse, wobei 49 davon bio-zertifiziert sind und über eine Anbaufläche von 43 Hektar verfügen. Neben den üblichen Herausforderungen wie der Wetterabhängigkeit stellt der Fachkräftemangel in der Landwirtschaft eine weitere Hürde dar. Insbesondere zur Erntezeit ist es entscheidend, ausreichend Arbeitskräfte zur Verfügung zu haben. Die Landwirtschaftskammer unterstützt die Betriebe durch Beratungs- und Bildungsangebote wie Facharbeiterkurse, um diesen Engpässen entgegenzuwirken.

Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer, betont die steigende Nachfrage nach regionalem Gemüse, kurzen Transportwegen und authentischer Landwirtschaft. Er hebt die Bedeutung der eigenständigen Lebensmittelversorgung und die damit verbundene Unabhängigkeit hervor. In Vorarlberg liegt der Selbstversorgungsgrad mit Gemüse bei rund acht Prozent über das gesamte Jahr betrachtet, im Sommerhalbjahr steigt er auf etwa 30 Prozent. Jährlich werden insgesamt etwa 3.800 Tonnen Gemüse geerntet, was auf das wachsende Interesse an regionalen Produkten und nachhaltiger Landwirtschaft hindeutet.

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