Feldkirch

P. Georg Sporschill: Auszeichnung als Vorbild der Menschlichkeit

Jesuit P. Georg Sporschill wird am 22. November in Kerkrade mit der Martin-Buber-Plakette für seinen unermüdlichen Einsatz für die Menschlichkeit geehrt – eine Auszeichnung für wahres Heldentum!

Ein herausragendes Ereignis steht bevor: Der Jesuitenpater Georg Sporschill wird am 22. November in Kerkrade, Niederlande, mit der Martin-Buber-Plakette ausgezeichnet. Diese Ehrung zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich in besonderem Maße für die Menschlichkeit einsetzen. Laut den "Vorarlberger Nachrichten" wird die Plakette seit 2002 verliehen und hat unter anderem kürzlich an bedeutende Persönlichkeiten wie den ehemaligen Präsidenten der UdSSR Michail Gorbatschow und den früheren deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker vergeben worden.

Die Auszeichnung ist benannt nach dem österreichisch-israelischen Philosophen Martin Buber, der für seine Dialogphilosophie bekannt ist. In seinen Schriften betont Buber, wie wichtig der Dialog und die zwischenmenschliche Begegnung für das menschliche Dasein sind. Der Verein "Euriade", der die Plakette verleiht, fördert den Austausch und Dialog, insbesondere unter Jugendlichen aus konfliktbeladenen Regionen wie der Ukraine und Palästina.

Pater Georg Sporschills Lebensweg

Georg Sporschill wurde 1946 in Feldkirch, Vorarlberg, geboren. Er ist das fünfte von neun Geschwistern und hat nach dem Abschluss seiner Schulausbildung in Innsbruck und Paris Theologie, Pädagogik und Psychologie studiert. Erst mit 30 Jahren trat er in den Jesuitenorden ein und wurde zwei Jahre später zum Priester geweiht.

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Sein Engagement für benachteiligte Gruppen begann als Kaplan in Wien-Lainz, wo er sich besonders um Jugendliche kümmerte, die mit Schwierigkeiten wie Drogenabhängigkeit oder Obdachlosigkeit zu kämpfen hatten. Er war maßgeblich an der Gründung des Jugendhauses der Caritas und weiterer Einrichtungen für Obdachlose beteiligt. Sporschills Initiative der "Canisibus", einem fahrenden Suppenküchen-Dienst, hat zahlreichen Bedürftigen geholfen und er eröffnete das Lokal "Inigo", das Langzeitarbeitslosen neue Chancen bietet.

1991 erhielt er vom Jesuitenorden den Auftrag, sich um die Straßenkinder in Bukarest zu kümmern. Was ursprünglich für sechs Monate geplant war, wurde zu einer lebenslangen Mission. Gemeinsam mit Ruth Zenkert gründete er die "Concordia"-Sozialprojekte, die Tausenden von Kindern eine neue Lebensperspektive eröffneten. Die Projekte umfassten die Einrichtung von Sozialzentren, Kinder- und Jugendhäusern sowie Berufsschulen, die nicht nur in Rumänien, sondern auch in der Republik Moldau und Bulgarien erfolgreich sind.

Mit 65 Jahren zog sich Sporschill aus dem Vorstand von "Concordia" zurück, um seinem ursprünglichen Auftrag mehr nachzukommen. Er übernahm die Nachfolge von Ruth Zenkert und engagierte sich für das Hilfswerk "elijah", das sich speziell für die Roma in Siebenbürgen einsetzt. Dort wurden landwirtschaftliche und handwerkliche Ausbildungsprojekte ins Leben gerufen, darunter eine Gärtnerei, Musikschulen und ein Internat für Roma-Kinder.

Die Würdigung von Pater Sporschill mit der Martin-Buber-Plakette unterstreicht sein lebenslanges Engagement für die Menschenrechte und die soziale Gerechtigkeit. Er ist nicht nur ein Vorbild für die Gesellschaft, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie indivudelles Handeln das Leben vieler Menschen positiv verändern kann.

Weitere Informationen zu den Projekten von Pater Sporschill finden Sie auf der Website elijah.at.

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