Bregenz

ÖFB im Chaos: Bartosch übernimmt das Präsidium trotz Widerstand

Im ÖFB-Chaos wurde der 66-jährige Wolfgang Bartosch überraschend zum Präsidenten ernannt – doch das könnte ein juristisches Nachspiel haben!

Im Fußballverband Österreichs, dem ÖFB, gab es kürzlich eine unerwartete Wendung, als der Präsidentenposten auf stark umstrittene Weise besetzt wurde. Die Wahl fand im Beisein des 66-jährigen Wolfgang Bartosch statt, der bis vor einem Jahr an der Spitze der steirischen Arbeiterkammer stand und seit 2011 den steirischen Landesverband führt. Es handelt sich hierbei um eine regelrecht chaotische Situation, die sowohl die internen Abläufe als auch die Statuten des ÖFB in den Mittelpunkt der Diskussion rückt.

Die Wahl war geprägt von einem Ungleichgewicht der Kräfte innerhalb des Präsidiums. Gerhard Götschhofer aus Oberösterreich war der einzige Vizepräsident, der zur Verfügung stand, nachdem der Tiroler Sepp Geisler seinen Rückzug verkündet hatte. Angesichts dieser Situation entschloss sich ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer, eine umstrittene Statutenänderung herbeizuführen. Diese Entscheidung wurde mit der vermeintlichen Dringlichkeit begründet, einen führerlosen Verband zu verhindern. Schließlich gewann Bartosch die Wahl mit 10 Stimmen, während sich die Stimmen aus Oberösterreich und Tirol gegen ihn richteten.

Interne Machtspiele und rechtliche Folgen

Besonders bemerkenswert ist, dass der bis dato gekündigte Generalsekretär Hollerer die Situation maßgeblich steuerte, was Fragen über die Transparenz und Stabilität der Entscheidungen aufwirft. In der vorangegangenen Zeit wurde bereits eine Kandidatin für den Präsidentenposten, Diana Swarovski-Langes, aufgrund interner Widerstände abgelehnt. In dieser turbulenten Zeit können sich die Liga und deren Vertreter als Gewinner der internen Verwirrung sehen, da ihre Reformpläne nun in Greifweite scheinen.

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Bartosch hat bereits angekündigt, eine Strukturreform im ÖFB vorantreiben zu wollen und äußerte, dass die Stimmung im Präsidium „unangenehm“ und „gerichtssaalartig“ sei. Trotzdem scheint er bereit zu sein, sich den Herausforderungen zu stellen. Währenddessen bleibt die von seinem Vorgänger Klaus Mitterdorfer ausgesprochene Kündigung von Hollerer und Geschäftsführer Bernhard Neuhold bestehen, allerdings gibt es keine Anzeichen dafür, dass die beiden suspendiert werden sollen.

Da all diese Entwicklungen nur wenige Wochen vor der wichtigen Auslosung für die Fußball-WM-Qualifikation stattfanden, ist der Druck auf den Verband enorm. Österreich gelingt es, sich in der Weltrangliste um einen Platz auf Rang 22 zu verbessern, was für das Nationalteam von Bedeutung ist. Dennoch bleibt das Hauptaugenmerk auf der internen Krise im ÖFB, die Fragen über die zukünftige Richtung und Governance des Verbands aufwirft.

Gerhard Götschhofer plant, rechtliche Schritte gegen die Statutenänderung einzuleiten, da er deren Korrektheit anzweifelt. Dies könnte zu einem weiteren Kapitel in der ohnehin schon aufregenden und verworrenen Geschichte des ÖFB führen, das im Schatten der sportlichen Erfolge stattfindet. Für weitere Informationen über die Situation empfiehlt sich ein Blick auf die genauen Umstände, wie sie im Artikel von peterlinden.live nachzulesen sind.


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Quelle
peterlinden.live

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