In einem spannenden Duell in der Bodenseesporthalle erlebte die HSG Friedrichshafen-Fischbach einen herben Rückschlag. Nach einer erfolgreichen Serie von sieben Siegen am Stück war das Team gegen Bregenz Handball II auf der Suche nach dem nächsten Erfolg. Die erste Halbzeit endete optimistisch mit einer Führung von 16:15 für die Gastgeber. Doch die zweite Hälfte brachte ganz andere Herausforderungen.
„Leider haben viele Spieler nicht ihre beste Leistung gezeigt“, erklärte HSG-Trainer Andreas Rohrbeck nach dem Spiel. Der Wechsel in den zweiten Abschnitt ging nicht wie erhofft - die Abwehr war anfällig, es mangelte an Spielfluss und viele Chancen wurden ungenutzt gelassen. Trotz der zehn Tore von Julian Fischinger waren die Häfler in bestimmten Momenten nicht effizient genug und mussten letztendlich die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen.
Ein cleveres Bregenz
Obwohl die HSG mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause ging, war Rohrbeck mit der Leistung seiner Mannschaft nicht ganz einverstanden. Die Bregenzer zeigten sich als routinierte Gegner, die klug mit ihren Möglichkeiten umgingen. Nachdem sie in der zweiten Halbzeit die Führung übernehmen konnten, spielten sie diese sicher herunter. „Wenn man ein bisschen nachlässt, nutzen die Gegner dies aus und generieren eigene Tore“, so Rohrbeck weiter.
Friedrichshafen-Fischbach fand in der zweiten Hälfte immer wieder nicht den Anschluss und verpasste zahlreiche Gelegenheiten, den Rückstand zu reduzieren. „Es war nicht nötig, dieses Heimspiel zu verlieren“, bedauert der Coach. Im Vergleich zu anderen Aufsteigern schätzte er die Mannschaft von Bregenz als nicht zu unterschätzen ein.
In der nächsten Woche wartet auf die HSG eine weitere Herausforderung. Am Samstag um 20 Uhr treffen sie im Derby auf den Tabellenführer TV Weingarten, eine Partie, die sie mit neuem Elan angehen möchten. An dem Abend wird das Team auf jeden Fall motiviert sein, die Fehler aus dem letzten Spiel abzustellen und an die bisherigen Erfolge anzuknüpfen. Die Aufstellung der HSG Friedrichshafen-Fischbach umfasste unter anderen Bauer im Tor, Fischinger mit 10 Toren sowie Pentzlin und Westerholt, die ebenfalls für den Angriff verantwortlich waren.
Die Fans dürfen gespannt auf die kommenden Spiele blicken, denn die HSG will schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und ihr volles Potenzial ausschöpfen.
Für die HSG Friedrichshafen-Fischbach spielten: Bauer, Pietsch (im Tor); Fischinger (10 Tore, 2 Siebenmeter/2 Tore), Pentzlin (1), Ksobiak, Dreher, Leichtle (1), Westerholt (3), Jörger, A. Müller (2), Mohr, Rebstein (8), Kotnik (2).
Details zur Meldung