Bregenz

Neue S-Bahn-Verbindung: Pendeln zwischen Vorarlberg und Ostschweiz vereinfacht

"Große Neuigkeiten für Pendler: Eine neue S-Bahn-Verbindung zwischen Bregenz, St.Gallen und Weinfelden kommt, um Vorarlberg und die Ostschweiz näher zusammenzubringen!"

In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs zwischen Vorarlberg und der Ostschweiz haben die Regierungen beider Regionen Pläne für eine neue S-Bahn-Linie vorgestellt. Diese soll künftig Pendlerinnen und Pendler auf der Strecke von Bregenz über St.Gallen bis Weinfelden befördern und den aktuellen Transport herausfordern, der häufig Umstiege erfordert.

Derzeit pendeln zahlreiche Menschen täglich zwischen Vorarlberg und der Ostschweiz, jedoch stellen bestehende Verbindungen oft eine Herausforderung dar. Insbesondere die Bodensee-S-Bahn S7 ist auf touristische Fahrten ausgerichtet und bietet unter der Woche nur einen begrenzten Fahrplan. Eine Umsteigeverbindung in St.Margrethen ist bisher notwendig, wenn Reisende von Bregenz nach Weinfelden oder St.Gallen wollen. Diese aktuelle Situation soll nun durch die angestrebte Neuerung wesentlich verbessert werden.

Zwei S-Bahn-Linien werden verbunden

Geplant ist, die S5 von Thurbo, die momentan von Weinfelden über St.Gallen nach St.Margrethen verkehrt, mit der S3 der ÖBB von Bregenz nach St.Margrethen zu verknüpfen. Das Ziel ist eine durchgehende Verbindung, die zahlreiche Haltestellen bedient und eine nahtlose Reise für Pendlerinnen und Pendler ermöglicht. Betrieben werden die neuen Züge von Thurbo.

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Ursprünglich sollte diese neue Linie Ende 2025 in Betrieb genommen werden, doch technische Schwierigkeiten und die Kapazität im Bahnhof Bregenz haben zu einer Verzögerung geführt. Beat Tinner, der Volkswirtschaftschef von St.Gallen, merkte an, dass der politische Wille zur Unterstützung des Projekts vorhanden ist, allerdings lag der Hauptgrund für die Verschiebung bei den begrenzten Gleiskapazitäten der ÖBB.

Nun wird ein neuer Starttermin für Ende 2026 angestrebt, was von Christian Baumgartner, dem Marktleiter von Thurbo AG, bestätigt wurde. Er sieht großes Potenzial in der Verbindung, insbesondere für die Mitarbeitenden des St.Galler Kantonsspitals, die von Vorarlberg aus pendeln.

Vorbereitungen und Infrastruktur

Für die neue S-Bahn sind bis Ende Mai 2025 schließlich die letzten Vorbereitungen nötig, bevor sie 2026 den Betrieb aufnehmen kann. Die Finanzierung erfolgt dabei aufgeteilt zwischen der Schweiz und Österreich, wobei Tinner diesbezüglich keine größeren Hürden sieht.

Zusätzlich zur neuen Linie müssen elf Züge des Stadler GTW-Typs für den Einsatz auf dem österreichischen Schienennetz umrüstet werden. Auch die ÖBB-Lokführerinnen und -lokführer, die diese Züge auf dem Vorarlberger Abschnitt bedienen, benötigen noch Schulungen.

„Der ursprüngliche Zeitplan war durchaus ambitioniert“, äußerte sich die ÖBB auf Anfrage und bestätigte, dass die Wendezeiten im Bahnhof Bregenz aufgrund von Kapazitätsgründen anspruchsvoll waren. Derzeit prüft man alternative Lösungen, um die Durchbindung zu ermöglichen.

Ein wichtiges Detail war auch die Zukunft der bestehenden S7, die künftig über Lindau-Reutin hinaus bis zur Lindau-Insel fahren soll, was insbesondere für Touristen von Vorteil ist. Diese zusätzliche Verbindung ist bereits für die Wochenenden im Dezember geplant.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Regierungen von St.Gallen, Vorarlberg und Liechtenstein den Wunsch nach einem besseren, grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr klar ausgesprochen haben. In einer gemeinsamen Erklärung verdeutlichen sie, dass es notwendig ist, die Bahninfrastruktur in der Grenzregion zu verbessern. Besonders die Kapazitäten im Bahnhof Bregenz stehen hierbei im Fokus, und man will gemeinsam mit nationalen Partnern nach Lösungen suchen.

Das gesamte Projekt zeigt, wie wichtig eine gut funktionierende öffentliche Verkehrsinfrastruktur für den Alltag von Pendlern ist, und dass die Verantwortlichen daran arbeiten, die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Die Fortschritte bezüglich der neuen S-Bahn-Linie zwischen Vorarlberg und der Ostschweiz sind innerhalb der Verkehrsplanung der Regionen von zentraler Bedeutung und könnten in der Zukunft entscheidende Verbesserungen bringen.


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Quelle
tagblatt.ch

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