Das Symphonieorchester Vorarlberg steht vor einem aufregenden Konzert, das am 23. und 24. November stattfinden wird. Unter der Leitung von Chefdirigent Leo McFall präsentiert das Orchester Bedřich Smetanas Meisterwerk „Má vlast“ im Montforthaus Feldkirch und im Festspielhaus Bregenz. Dieser Zyklus berühmter symphonischer Dichtungen, der die tschechische Identität verkörpert, wird von der emotionalen Vielfalt des zweiten Satzes „Die Moldau“ begleitet, der weltweit große Beliebtheit genießt.
Smetana, geboren im Jahr 1824, lieferte mit „Má vlast“ ein klingendes Denkmal seiner böhmischen Heimat. Chefdirigent Leo McFall, der die dirigierenden Zügel der beiden Abo-Konzerte übernimmt, hebt hervor, dass es ihm wichtig sei, den gesamten Zyklus als einheitliches Werk zu präsentieren. Seiner Ansicht nach enthält „Má vlast“ eine kontrastreiche, aber harmonische Kombination aus verschiedenen symphonischen Dichtungen, die zusammen eine überaus eindrucksvolle Darbietung ergeben.
Das Programm und die Bedeutung
Der Zyklus „Má vlast“ besteht aus sechs Teilen, die eine musikalische Reise durch die tschechische Landschaft und Geschichte darstellen. Die Erzählung beginnt mit der alten Felsburg Vyšehrad, einem bedeutenden Symbol der tschechischen Geschichte, und führt durch Szenen von Mythen und Kämpfen bis zum Hauptnutmen des Nationalgeistes. Der zweite Satz, „Die Moldau“, ist besonders berühmt, da er den Fluss von der Quelle bis zur Kehre in die Elbe portraitiert und in episodischer Form brillant dargestellt wird. Smetana schuf diesen Teil als Programmmusik, die den Lauf des Flusses musikalisch visualisiert und in charakteristischen Motiven festhält.
„Die Moldau“ steht dabei exemplarisch für die nationale Musik. Der Komponist verwendete in seiner Melodie eine Tonfolge, die vielen Völkern bekannt ist und sich sogar in der israelischen Nationalhymne findet. Diese Verbindung zur Kultur und Identität macht die Musik Smetanas auch heute noch relevant und von Bedeutung. Nicht zuletzt hebt McFall hervor, dass er die Leidenschaft hegt, die Musik in ihrer ganzen Tiefe zu vermitteln, denn das Konzert wird ohne Pause vorgetragen und dauert rund 80 Minuten.
Smetana, der während der Komposition von „Má vlast“ völlig taub war, hinterließ ein bedeutendes musikalisches Erbe. Trotz der persönlichen Herausforderungen, die er durch das Schicksal erlebte, trug er mit seinen Werken zur kulturellen Identität Tschechiens bei. Der Komponist und Pianist Franz Liszt hat Smetana einst zu seiner Kunst gratuliert und hervorgehoben, dass sein Name in der tschechischen Geschichte fest verankert ist.
Das bevorstehende Konzert findet am Samstag, den 23. November, um 19:30 Uhr im Montforthaus Feldkirch und am Sonntag, den 24. November, um 17:00 Uhr im Festspielhaus Bregenz statt. Die Karten sind verfügbar über Bregenz Tourismus, Feldkirch Tourismus sowie über die Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at. Besonders für Besucher unter 27 Jahren gibt es ein attraktives Angebot. In Begleitung eines Abonnenten zahlen sie lediglich 10 Euro pro Karte.
Für weitere Informationen und Details zum Konzert sowie zu einem Interview mit dem neuen Geschäftsführer Gerald Mair kann die neue Folge des Podcasts „SOV zum Reinhören“ besucht werden, zu finden auf der Website des Symphonieorchesters Vorarlberg und bei gängigen Streamingdiensten.
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