Im Jahr 2023 haben Vandalismus und Sachbeschädigungen an Vorarlbergs Bahnhöfen und Zügen einen erheblichen finanziellen Schaden von nahezu 80.000 Euro verursacht. Diese Erkenntnis stammt aus einer parlamentarischen Anfrage, die das Ausmaß der Kriminalität im öffentlichen Verkehr aufzeigt. Besonders besorgniserregend ist auch, dass im vergangenen Jahr ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der ÖBB während einer Kontrolle verletzt wurde.
Im Allgemeinen ist das Thema Kriminalität an Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln ein immer wiederkehrender Diskussionspunkt. Während im gesamten Österreich im vergangenen Jahr 24 ÖBB-Sicherheitsmitarbeiter bei gewalttätigen Übergriffen verletzt wurden, betraf es in Vorarlberg nur einen einzigen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 kam es bisher zu keinen derartigen Vorfällen im Bundesland.
Vandalismus an Bahnhöfen und Zügen
Vorarlbergs Züge sind im Jahr 2023 14 Mal Ziel von Sachbeschädigungen geworden. Die genauen finanzielle Schäden pro Vorfall wurden in der parlamentarischen Anfrage allerdings nicht spezifiziert. Im Jahr 2024 sind bereits sieben Vandalismusfälle an oder in Zügen registriert worden, die einen Schaden von 552 Euro nach sich zogen. Österreichweit gab es im vergangenen Jahr fast 1.500 solcher Vorfälle, was die Problematik verdeutlicht.
Die Bahnhöfe sind ebenfalls nicht verschont geblieben. Im vergangenen Jahr gab es 26 registrierte Sachbeschädigungen, die zusammen einen Schaden von rund 80.000 Euro angerichtet haben. Bis Mitte August 2024 ist die Anzahl der Fälle auf neun gesunken, die jedoch dennoch mehr als 3.000 Euro an Schäden verursacht haben. Besonders auffällig ist, dass der Bahnhof in Bludenz der am häufigsten betroffene Standort ist. Von den insgesamt 35 Fällen sind sieben dem Bludenzer Bahnhof zuzuordnen, was einen beträchtlichen Anteil ausmacht.
Ein Blick auf die Schadenssummen zeigt die Dimension des Problems. Allein die sieben Vorfälle am Bludenzer Bahnhof verursachten einen Schaden von knapp 43.000 Euro, wobei ein einzelner Vorfall bereits für 32.000 Euro verantwortlich ist. An zweiter Stelle stehen die Bahnhöfe in Dornbirn, wo insgesamt über 8.500 Euro an Schäden durch Sachbeschädigungen angefallen sind.
Die Problematik des Vandalismus hat nicht nur finanzielle Konsequenzen, sondern beeinflusst auch das Sicherheitsgefühl der Mitarbeiter und Fahrgäste. In dieser Hinsicht bleibt abzuwarten, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit an Bahnhöfen zu erhöhen und der Vandalismuskriminalität Einhalt zu gebieten. Für mehr Informationen dazu kann der Bericht auf vorarlberg.orf.at eingesehen werden.