
Das Land Vorarlberg hat eine umfassende Förderaktion zur Unterstützung von Obstbauern ins Leben gerufen. Mit einer Förderung von 30 Prozent beim Kauf von Obstbäumen will die Landesregierung die nachhaltige Bewirtschaftung in der Region fördern. Landesrat Christian Gantner betonte die Bedeutung jedes gepflanzten Baumes für die Erhaltung unserer Kulturlandschaft und die Sicherung der regionalen Lebensmittelversorgung. Diese Initiative ist besonders dringend, da die Anzahl der Obstbäume in der Region aufgrund von Unwetter und Krankheiten, wie dem gefürchteten Feuerbrand, stark zurückgegangen ist. Gantner erklärte, dass Obstbäume nicht nur Lebensräume für zahlreiche Arten bieten, sondern auch aktiv zur CO2-Bindung beitragen und essentielle Produkte wie Säfte und Brände liefern, wie vorarlberg.orf.at berichtete.
Baumlieferung und Krankheiten
Bis Ende Oktober 2023 konnten Interessierte Obstbäume für das Jahr 2024 bestellen, wobei der Fokus auf Sorten mit hoher Krankheitstoleranz lag. Aufgrund des enormen Interesses musste ein Teil der Lieferung auf Herbst 2024 verschoben werden. Die ersten 1.000 Bäume wurden bereits im März 2024 gepflanzt, gefolgt von etwa 500 weiteren im Oktober. Auf der anderen Seite berichtete das Deutsche Wetterdienst, dass Obstbauern durch modellbasierte Prognosen frühzeitig über mögliche Schorfinfektionen informiert werden. Diese Prognosen sind entscheidend, um rechtzeitig und umweltfreundlich gegen den Pilz Apfelschorf vorzugehen. Insbesondere Wetterparameter, wie Blattnässedauer und Lufttemperatur, spielen eine Schlüsselrolle für die Ausbreitung von Infektionen, was die genaue Planung für die Obstbauern erheblich verbessert, wie dwd.de erläuterte.
Feuerbrand, eine meldepflichtige Krankheit, wird durch das Bakterium Erwinia amylovora verursacht und ist eine große Bedrohung für Obstbäume. Mit den richtigen Maßnahmen zur Überwachung und Bekämpfung, unterstützt durch aktuelle Wettermuster und Prognosen, hoffen die Landwirte, die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen, und somit die heimischen Obstbestände zu sichern. Durch diese Synergie aus Förderung und präventiven Maßnahmen tritt die Branche geschlossen für die erhaltene Kulturlandschaft und eine stabile Lebensmittelproduktion ein.
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