Von Berühmtheiten zu Altersheimen: Wo sind die 90er Fußballstars geblieben?

Von Berühmtheiten zu Altersheimen: Wo sind die 90er Fußballstars geblieben?

Österreich - Am 10. Juni 2025 zeigt sich der österreichische Fußball in einem ständigen Wandel, aus dem sowohl aus alten als auch aus neuen Herausforderungen resultiert. Die Geschichte des Fußballs in Österreich ist von Höhen und tiefen geprägt, beginnend mit den ersten Anfängen im frühen 20. Jahrhundert und den ersten Erfolgen in den 1920er und 1930er Jahren, als Trainer Hugo Meisl die Nationalmannschaft zum Halbfinale der Weltmeisterschaft 1934 führte.

Die 90er Jahre waren jedoch eine Zeit voller Enttäuschungen, in der die Nationalmannschaft mehrere wichtige Turniere verpasste. Ein kurzer Blick auf die Beteiligten jener Zeit zeigt, dass viele der Spieler, darunter Klaus Lindenberger, der älteste Spieler des 90er-Kaders, im Alter von 41 Jahren sowie Wolfgang Knaller, der Ersatzkeeper der 98er, nur vier Jahre jünger, die Blütezeit ihrer Karriere hinter sich ließen. Diese Kader geben einen Blick auf die konstanten personellen Veränderungen im österreichischen Fußball, insbesondere im Zeitraum zwischen den Europameisterschaften 2016 und 2024.

Nachwirkungen der 90er Jahre

Derzeit sind nur Marko Arnautović, Marcel Sabitzer und Heinz Lindner sowohl in der 2016er als auch in der 2024er Auswahl vertreten. David Alaba, ein Schlüsselspieler, war verletzt und konnte somit nicht am aktuellen Erfolg teilnehmen. Von den WM-Kickern der 90er Jahre ist nur Klaus Lindenberger heute noch im Fußball aktiv. Der ehemalige Spieler hat das gesetzliche Pensionsalter erreicht und ist ein seltener Zeuge einer Ära, die nicht nur von Rückschlägen, sondern auch von bedeutenden Erfolgen geprägt war.

Weitere Namen wie Peter Schöttel, der als einziger verbliebener Spieler des 90er-Kaders in der ersten Reihe des heimischen Fußballs tätig ist, und Didi Kühbauer, Markus Schopp sowie Peter Stöger, die ihre Fußballkarrieren als Trainer oder Funktionäre fortsetzen, zeigen, wie Veränderungen im Sport ablaufen können. Diese Entwicklungen sind von Bedeutung, da viele Klubverantwortliche in der 90er und 98er Generation feststellten, dass manchmal der Name allein nicht ausreicht, um im modernen Fußball erfolgreich zu sein. Die Situation hat sich jedoch im Vergleich zur Vergangenheit verbessert.

Ein Blick in die Zukunft des österreichischen Fußballs

Die jüngere Geschichte des österreichischen Fußballs ist ebenso bemerkenswert. So gelang der Nationalmannschaft 2008 als Co-Gastgeber der EM der Einzug ins Viertelfinale, und 2021 erreichte Österreich erstmals das Achtelfinale eines großes Turniers. Diese Entwicklungen zeigen, dass der heimische Fußball an Bedeutung gewonnen hat. Auf Vereinsebene hat insbesondere der FC Red Bull Salzburg Erfolge in der Champions League und Europa League verzeichnet, während die Frauenmannschaften zunehmend an Erfolg und Medienpräsenz gewinnen.

Die Frauen-Nationalmannschaft hat sich nicht nur 2017 für die EM qualifiziert, sondern auch das Halbfinale erreicht. Führende Frauenvereine wie SKN St. Pölten und SV Neulengbach zeigen, dass auch im Frauenfußball in Österreich eine positive Entwicklung im Gange ist. Der Österreichische Fußballverband investiert in die Nachwuchsförderung, sodass die Zukunft des Frauenfußballs vielversprechend aussieht, was zu einer breiteren Basis des Fußballs in Österreich beiträgt.

Wie die Geschichte zeigt, besteht der österreichische Fußball aus ständigen Veränderungen, Herausforderungen und mehreren Generationen von Spielern, die sowohl für Erfolge als auch für Rückschläge standen. Die Reise wird faszinierend bleiben, während sich die Landschaft des Fußballs in Österreich weiterentwickelt.

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