Die Unterstützung für den Klimaschutz in Österreich ist während der Amtszeit der türkis-grünen Bundesregierung gesunken, wie aus einer aktuellen Market-Umfrage hervorgeht. Während zu Beginn der Regierungsperiode breite Zustimmung für Klimaschutzmaßnahmen bestand, ist diese gegen Ende der Legislaturperiode deutlich geschrumpft. Im Vergleich zu früheren Umfragen zeigt sich, dass bestimmte klimapolitische Entscheidungen damals eine höhere Akzeptanz erfahren hätten.
Eine Umfrage belegt, dass sich die Meinungen zur menschlichen Verursachung des Klimawandels und den Maßnahmen zur Bekämpfung desselben im Laufe der Jahre geändert haben. Im Jahr 2020 sprachen sich noch 50 Prozent für eine erhöhte Investition in den Klimaschutz aus, während dieser Wert in aktuellen Umfragen umgekehrt wurde, wobei nun 48 Prozent dagegen sind.
Experten wie David Pfarrhofer von Market weisen darauf hin, dass die anfängliche Popularität der türkis-grünen Regierung im Bereich des Klimaschutzes deutlich abgenommen hat. Die Bereitschaft der Bevölkerung, mehr finanzielle Mittel für den Klimaschutz aufzubringen, ist ebenfalls rückläufig. Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass die Einsicht in konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels gesunken ist.
Obwohl die Bevölkerung Österreichs die Auswirkungen des Klimawandels bemerkt, ist die Zustimmung zu bestimmten Klimaschutzmaßnahmen und deren finanziellen Belastungen gesunken. Eine wachsende Zahl von Menschen lehnt es ab, höhere Kosten für Treibstoffe oder Heizkosten zur Unterstützung des Klimaschutzes zu akzeptieren. Insbesondere FPÖ-Anhänger zeigen Misstrauen gegenüber der Klimapolitik und haben Bedenken bezüglich der politischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Trotz verschiedener Meinungen und zunehmender Ablehnung bestimmter Klimaschutzmaßnahmen gibt es immer noch eine kleine Gruppe von Personen, die bereit sind, ihr Leben radikal zu verändern, um den Klimawandel zu stoppen. Darüber hinaus existiert eine positivere Stimmung bezüglich von Maßnahmen, die Privatpersonen im Bereich des Klimaschutzes und der Energieeffizienz ergreifen können.
