
Eine brisante Untersuchung hat das Potenzial, das gesamte Narrativ zur Herkunft des Coronavirus umzuwälzen. Ein Bericht des US-Repräsentantenhauses legt nahe, dass SARS-CoV-2 "wahrscheinlich durch einen Labor- oder Forschungsunfall" in China entstanden ist. Dieser 520-seitige Bericht, veröffentlicht von einem Unterausschuss, basiert auf über einer Million Dokumenten und 30 Befragungen, darunter auch die eines prominenten US-Virologen, Anthony Fauci, der im Staatsdienst unter mehreren Präsidenten tätig war. Insbesondere die Vorwürfe, Fauci habe Gelder an chinesische Forscher weitergegeben, die an der gentechnischen Veränderung des Virus gearbeitet haben sollen, geben Anlass zu Diskussionen. Laut Fauci sei es jedoch "molekular unmöglich", dass sich Viren aus einem Wuhan-Labor in das Pandemie verursachende Virus umgewandelt hätten, wie von den Republikanern behauptet wird, so berichtete oe24.
Wiederauffrischung der höchsten Wachsamkeit
Die politischen Spannungen rund um die Ursprünge des Virus sind nicht neu, aber die Enthüllungen könnten das Bild, das weltweit über die Anfangsphase der Pandemie entstanden ist, dramatisch verändern. Gleichzeitig wird gewarnt, dass verschiedene Institutionen, darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), diverse Schlussfolgerungen über den Ursprung des Virus ziehen. Während viele Experten die Theorie eines tierischen Ursprungs unterstützen, gibt es innerhalb des US-Geheimdienstes Hinweise, dass das Virus möglicherweise gentechnisch verändert wurde. Gerade die ersten Infektionen traten in Wuhan auf, wo die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus bis heute als extrem strikte Lockdowns in Erinnerung bleiben, wie auch die BBC berichtete.
Die strengen Maßnahmen in Wuhan haben in den ersten Monaten der Pandemie für nationale und internationale Aufmerksamkeit gesorgt. Während es Prognosen gab, dass diese Härte langfristig gesundheitliche Konsequenzen haben könnte, zeigt die offizielle Zahl der Infektionen in China mit unter 100.000 Fällen und etwa 4.800 Todesfällen, dass das Land offenbar erfolgreich war. Dennoch bleibt die Angst vor einem erneuten Anstieg der Fälle angesichts der bevorstehenden Feierlichkeiten zum traditionellen Neujahrsfest bestehen. Inzwischen hat Peking die Erzählung geändert, wonach Wuhan der Ausgangspunkt der Virusausbreitung sei, und schlägt stattdessen vor, die Infektion könnte auch andere Wege genommen haben, wie durch eingefrorene Lebensmittelimporte, weshalb Experten zunehmend skeptisch sind und die Plausibilität dieser Theorien in Frage stellen. Beunruhigende Prognosen über zukünftige Ausbrüche und weltweit laufende Ermittlungen unterstreichen die prekäre Lage, so die Berichterstattung der BBC.
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