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US-Außenminister Marco Rubio reist aktuell durch den Nahen Osten und trifft sich dabei mit führenden Politikern, um die Strategie gegen Hamas und die Zukunft des Gazastreifens zu besprechen. Bei einem Treffen mit dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu am Sonntag in Jerusalem betonte Rubio, dass Hamas „zerstört“ werden müsse, um Frieden in der Region zu ermöglichen. Netanyahu stimmte zu und unterstrich die Notwendigkeit, auch die libanesische Miliz Hisbollah zu entwaffnen, da eine friedliche Lösung solange unmöglich sei, solange die Hamas mit Gewalt drohe. Beide Politiker lobten den US-Präsidenten Donald Trump als Israels besten Freund im Weißen Haus und befürworteten dessen Pläne für den Gazastreifen, wo rund zwei Millionen Menschen umgesiedelt werden sollen, um die Region in eine „Riviera des Nahen Ostens“ zu verwandeln, so berichtete Krone.at.
Währenddessen berichtete die Hamas von einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens, bei dem drei ihrer Polizisten getötet wurden, während sie humanitäre Hilfslieferungen sicherten. Ein Zivilist wurde ebenfalls verletzt. Hamas bezeichnete diesen Vorfall als „schwerwiegenden Verstoß“ gegen die Vereinbarung zur Waffenruhe. Der israelische Militärsprecher gab hingegen an, dass mehrere bewaffnete Personen angegriffen wurden, und warnte die Zivilbevölkerung, sich den eingesetzten Truppen nicht zu nähern. Rubios Besuch fällt in eine heikle Phase: Ein bevorstehender Stufenübergang in der Waffenruhe sowie die Frage der Rückgabe von Geiseln aus dem Oktober 2023 sind entscheidende Themen, die noch verhandelt werden müssen, wie AP News meldete.
Die anhaltenden militärischen Spannungen und die Diskussion um Trumps umstrittenen Plan zur Umsiedlung der Palästinenser aus Gaza könnten schwerwiegende Konsequenzen haben. Rubio wird auch in den kommenden Tagen Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen, wo er auf Widerstand von arabischen Führern gegenüber den US-Vorschlägen stoßen könnte. Netanyahu stellte gleichzeitig in Aussicht, die Offensive gegen Hamas fortzusetzen, sollten weiterhin keine Fortschritte bei der Freilassung von Geiseln erzielt werden. Diese dynamische Situation im Nahen Osten bleibt angespannt, wo der Druck auf die Anführer beider Seiten wächst.
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