Unwetterchaos in Tirol: Gschnitz unter Wasser – Jetzt kommt die Hilfe!

Unwetterchaos in Tirol: Gschnitz unter Wasser – Jetzt kommt die Hilfe!

Gschnitz, Österreich - Am 1. Juli 2025 kam es im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land zu einem erheblichen Starkregenereignis, das mehrere Murenabgänge auslöste. Besonders betroffen waren die Gemeinden Gschnitz, Neustift im Stubaital, das Stanzer Tal und Pfunds. Nach den heftigen Niederschlägen wurden in Gschnitz rund 20 Gebäude stark beschädigt und auch Keller überflutet. Die Schäden an Brücken und Infrastruktur sind erheblich. Trotz der massiven Naturgewalt wurde glücklicherweise kein Mensch verletzt, wie 5min.at berichtet.

Insgesamt sind über 400 Einsatzkräfte, darunter 150 Feuerwehrleute aus elf Feuerwehren in Gschnitz und 49 Feuerwehrleute aus zwei Feuerwehren in Neustift, im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Ab dem 2. Juli werden auch 40 Soldaten des Bundesheeres zur Unterstützung der Aufräumarbeiten in Gschnitz eingesetzt. Ein Hubschrauber des Bundesheeres war bereits am Dienstag im Einsatz, um die Lage zu erkunden und den Einsatzkräften bei der Arbeit zu helfen, wie tirol.gv.at berichtet.

Katastrophenfonds und Unterstützung für Betroffene

Das Land Tirol hat einen Katastrophenfonds aktiviert, um den von den Murenabgängen betroffenen Personen zu helfen. Bis zu 50% der Schadenssumme wird übernommen, wobei die Hälfte dieser Unterstützung als Soforthilfe bereitgestellt wird. Die Betroffenen können bis zu sechs Monate nach dem Schadensfall Anträge auf Unterstützung stellen. Dazu sind eine Fotodokumentation sowie ein Schadensgutachten erforderlich. Im Gemeindeamt Gschnitz wurde eine Beratungsstelle eingerichtet, um den Betroffenen bei den Anträgen und Fragen zur Hilfe zur Seite zu stehen. Auch für Gemeinden stehen Zuschüsse aus dem Katastrophenfonds bereit, um außergewöhnliche Schäden zu bewältigen.

Die Notwendigkeit solcher Fonds wird durch die Naturereignisse, die in Gebirgsregionen wie Tirol häufig auftreten, verstärkt. Murenabgänge sind schnelles Fließen von Massen aus Schlamm, Wasser, Geröll und Gestein und können enorme Zerstörungen anrichten. Sie entstehen häufig nach starken Niederschlägen, wie sie nun in Gschnitz zu verzeichnen waren, und können Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen. Diese Naturphänomene sind gefährlich, weil sie kaum vorhersehbar sind und innerhalb von Minuten Schäden anrichten können. Daher sind präventive Maßnahmen zur Überwachung und Informationen für die Bevölkerung entscheidend, um Schaden zu minimieren, wie in einem Artikel von die-erde.com erläutert wird.

Die aktuellen Ereignisse zeigen einmal mehr die Notwendigkeit eines stark ausgeprägten Krisenmanagements und präventiver Strategien, um den Herausforderungen der Natur besser begegnen zu können.

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OrtGschnitz, Österreich
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