Silvester 2026: Niederlande verbieten Privatfeuerwerk wegen Gewalt!
Silvester 2026: Niederlande verbieten Privatfeuerwerk wegen Gewalt!
Berlin-Schöneberg, Deutschland - Ab dem Jahreswechsel 2026/2027 wird das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk in den Niederlanden für Privatpersonen verboten. Dies beschloss die Erste Kammer des Parlaments mit großer Mehrheit, nachdem bereits die Zweite Kammer zugestimmt hatte. Der Hauptgrund für dieses Verbot sind die steigenden Gewalttaten an Silvester in den vergangenen Jahren, einschließlich zahlreicher Angriffe auf Einsatzkräfte wie Polizisten und Feuerwehrleute, die während der Feierlichkeiten mit Feuerwerkskörpern attackiert wurden. Häufig kam es zudem zu Verletzungen und sogar Todesfällen durch die Verwendung von schweren Sprengkörpern, während einige Personen absichtlich Brände legten, um Chaos zu verursachen. Wie krone.at berichtet, war das Verbot seit Jahren ein heiß umstrittenes Thema, wobei Ärzte, der Polizeiverband und Umwelt- sowie Tierschutzorganisationen konstant dafür plädierten.
Die niederländische Regierung gab an, dass eine frühere Umsetzung des Verbots in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen nicht möglich sei. Über den bevorstehenden Jahreswechsel 2025/2026 dürfen jedoch weiterhin Feuerwerkskörper von Privatpersonen gezündet werden, was dieser Festlichkeit die letzte Gelegenheit gibt, traditionell ins neue Jahr zu starten. Zentrale Feuerwerksshows, die von Kommunen organisiert werden, bleiben weiterhin erlaubt, jedoch benötigen private Feuerwerke eine offizielle Genehmigung.
Gestiegene Gewalt und steigende Forderungen nach Sicherheitsmaßnahmen
In den letzten Jahren hat sich die Situation rund um das Silvesterfeuerwerk in vielen europäischen Ländern zugespitzt. Auch in Deutschland wird derzeit über ein Böllerverbot diskutiert. Anlass dafür sind vermehrte Vorfälle von Sach- und Personenschäden durch Feuerwerk, wie es auf tagesschau.de beschrieben wird. In der Silvesternacht 2025/2026 starben in Deutschland fünf Menschen durch die unsachgemäße Handhabung von Feuerwerkskörpern, was die Forderungen nach einem Verbot zusätzlich verstärkte. Allein im Januar sammelten Petitionen, die ein solches Verbot forderten, über 1,5 Millionen Unterschriften.
Die Gewerkschaft der Polizei sowie verschiedene Umwelt- und Tierschutzorganisationen setzen sich aktiv für ein Verbot ein. In Ländern wie den Niederlanden, wo bereits ein solches Verbot auf den Weg gebracht wurde, wird die Diskussion intensiver, während in Deutschland der Innenminister mit den Bundesländern über mögliche Maßnahmen verhandelt. In vielen europäischen Ländern ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern bereits stark reglementiert oder ganz untersagt.
Belange des Gesundheits- und Umweltschutzes
Ärzte und Umweltschützer aktualisieren die Diskussion, indem sie auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Feuerwerk hinweisen. Silvesterfeuerwerk trägt zu einem Prozent der jährlichen Feinstaubbelastung bei, und am 1. Januar übersteigt die Feinstaubbelastung oft die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Grenzwerte. Die Abwägung zwischen der festlichen Tradition des Feuerwerks und den Belangen des Gesundheits-, Tier- und Umweltschutzes stellt die entscheidende Frage in dieser Debatte. Die Regelungen um den Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern unterliegen in den meisten Ländern strengen Kriterien, wobei private Feuerwerke oft nur zu bestimmten Zeiten und Orten genehmigt werden.
Das Thema Feuerwerksverbot bleibt also nicht nur in den Niederlanden aktuell, sondern auch in Deutschland wird es weiterhin heiß diskutiert, während immer mehr Bürger und Organisationen für mehr Sicherheit und einen besseren Schutz von Mensch und Natur eintreten. Die Entwicklungen der kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie die Feuerwerkskultur in Europa aussehen wird.
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Ort | Berlin-Schöneberg, Deutschland |
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