Österreich

Unsichtbarer Schutzweg: Kinder im Straßenverkehr stärker schützen!

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich alarmierende 3.434 Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr verletzt, wobei 52 von ihnen tödlich verunglückt sind. Besonders besorgniserregend ist die hohe Zahl der Zwischenfälle, die sich bei Dämmerung oder Dunkelheit ereignet haben: Von den 972 Verletzten waren 215 schwer verletzt und 21 starben. Der VCÖ weist darauf hin, dass von den 386 Fußgängern, die an einem Schutzweg angefahren wurden, ein nicht unerheblicher Anteil Kinder sind. Diese alarmierenden Statistiken verdeutlichen die Gefahren, die im Straßenverkehr lauern, besonders in der Dunkelheit, wie kleinezeitung.at berichtet.

Der unsichtbare Schutzweg und seine Bedeutung

Ein wichtiger Aspekt dieser Problematik ist der „unsichtbare Schutzweg“, der vor 30 Jahren eingeführt wurde, um den Kindern im Straßenverkehr zu helfen. Die Regelung besagt, dass es Kraftfahrzeugen untersagt ist, Kinder, die sichtbar die Straße überqueren möchten, gefährlich zu nahe zu kommen, auch wenn kein gesonderter Schutzweg vorhanden ist. Doch trotz dieser gesetzlichen Vorgaben zeigt eine Umfrage, dass ein Drittel der Bevölkerung nicht einmal über diese Regelung informiert ist. Die tatsächliche Realität sieht düster aus: Bei fast 5.000 beobachteten Kraftfahrern hielten nur 90% vor einem Zebrastreifen an, um Fußgängern das Überqueren zu ermöglichen. Es besteht Handlungsbedarf, um diese Regeln ernst zu nehmen, wie vcoe.at ausführlich darlegt.

Um die Sicherheit wieder zu erhöhen, fordert der VCÖ eine Anpassung der Verkehrspolitik. Dazu gehören Maßnahmen wie die Ausweitung von Halte- und Parkverboten vor Schutzwegen sowie die Einführung von Tempo 30 in Wohngebieten. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Sichtbarkeit an Übergängen zu verbessern und das Unfallrisiko für Fußgänger, insbesondere für Kinder, zu minimieren. Ein sicherer Straßenraum lässt sich nur durch eine umfassende Verkehrsplanung erreichen, die Rücksichtnahme und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden in den Vordergrund stellt.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verkehrsunfall
Genauer Ort bekannt?
Ortsgebiet, Österreich
Gab es Verletzte?
100 verletzte Personen
Ursache
Vorrangverletzungen, Rotlichtmissachtung
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
vcoe.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"