
Aktuell droht der Austausch von 31 wichtigen Bäumen im Herzen Wiens: Die Bezirksvertretung möchte die Lothringerstraße umgestalten, was die Fällung eines 102-jährigen Götterbaums und eines 95-jährigen italienischen Ahorns zur Folge hätte. Dies geschieht im Kontext der seit Jahren umstrittenen Bauprojekte am Heumarkt, wo die UNESCO bereits vor einem möglichen Verlust des Weltkulturerbe-Status für Wiens historisches Zentrum gewarnt hat. Wie krone.at berichtet, reagiert der Bezirk nun mit einem einstimmigen Beschluss, der sicherstellen soll, dass die Lothringerstraße nicht für die Heumarkt-Bauprojekte beeinträchtigt wird.
Bäume in Gefahr
Die Lothringerstraße steht im Fokus der Umgestaltung, die viele verärgern könnte. Besonders Bezirksvorsteher Markus Figl von der ÖVP betont die Notwendigkeit, die Grünfläche in der Lothringerstraße zu erhalten und nicht zuzubetonieren. Diese Entscheidung kam in einer Sitzung zustande, in der alle Parteien, außer einer, für den Erhalt der Bäume stimmten. Figl unterstreicht dabei die Bedeutung des UNESCO-Welterbe-Status, der für die Wahrung des einzigartigen Stadtflair und der historischen Merkmale Wiens entscheidend ist. Die UNESCO wird im Februar 2025 eine Entscheidung über Wiens Status treffen, während die Stadtverwaltung wenig Entgegenkommen beim Thema Bauhöhe zeigt.
Die Lothringerstraße selbst ist eine zentral gelegene Verbindung in München, die seit ihrer Entstehung nach 1870 eine bedeutende Rolle spielt. Sie verbindet den Weißenburger Platz mit der Orleansstraße und ist als ruhige Straße im Franzosenviertel bekannt. Die Straße hat sich im Laufe der Zeit durch Gentrifizierung stark verändert und bietet heute eine Mischung aus Wohnnutzung und kulturellen Einrichtungen wie der Kunstfabrik Lothringer13. Laut Wikipedia verläuft die Straße parallel zur Rosenheimer Straße und hat eine Länge von 391 m, ist zum Teil jedoch verkehrsberuhigt und nicht für den öffentlichen Nahverkehr zugänglich.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung