Tragödie in Rom: Tankstellen-Explosion fordert ein Todesopfer!

Nach der Explosion an einer Tankstelle in Rom starb der schwerverletzte 66-jährige Betreiber. Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung laufen.
Nach der Explosion an einer Tankstelle in Rom starb der schwerverletzte 66-jährige Betreiber. Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung laufen. (Symbolbild/DNAT)

Tragödie in Rom: Tankstellen-Explosion fordert ein Todesopfer!

Prenestino, Rom, Italien - Bei einer verheerenden Explosion an einer Tankstelle im östlichen Stadtteil Prenestino von Rom ist ein 66-jähriger Mann, der Leiter der Tankstelle, gestorben. Der Vorfall ereignete sich am 4. Juli 2025 um 12:35 Uhr, während ein Tanklastwagen dabei war, die Treibstofflager zu betanken. Die Explosion traf das Opfer, als er die Kontrolle über einen Gastank hatte, und führte dazu, dass 55% seines Körpers schwer verbrannt wurden. Ein Carabiniere konnte ihn aus seinem brennenden Auto retten und in die Notaufnahme bringen. Trotz intensiver medizinischer Behandlung und einem Versuch zur Hauttransplantation verschlechterte sich der Zustand des Mannes zunehmend, und er starb am Mittwoch, wie die Behörden mitteilten. Bürgermeister Roberto Gualtieri drückte den Angehörigen sein Beileid aus.

Bei dem Vorfall wurden insgesamt rund 40 Personen verletzt, darunter mindestens 9 Polizisten und ein Feuerwehrmann. Einige der Verletzten erlitten leichte Verbrennungen und Verletzungen durch Glassplitter. Auch fünf Personen mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Über die genaue Ursache der Explosion ist noch nichts bekannt, und Ermittler werten derzeit Zeugenaussagen sowie Videoaufnahmen aus, um den Hergang der Explosion genau zu rekonstruieren. Zudem hat die Staatsanwaltschaft in Rom Ermittlungen wegen fahrlässiger Katastrophe und Körperverletzung eingeleitet, wobei der Tatbestand der fahrlässigen Tötung möglicherweise hinzukommen könnte. Aktuell gibt es allerdings noch keine Beschuldigten.

Evakuierungen und Schäden

Die Explosion war so kraftvoll, dass eine Rauchwolke viele Meter hoch über dem Explosionsort aufstieg. Durch die Auswirkungen wurden mehrere umliegende Gebäude, eine Metrostation sowie ein Sportzentrum beschädigt. Rund 50 Personen mussten evakuiert werden, darunter auch ein nahegelegenes Sommercamp mit 15 Kindern. Bürgermeister Gualtieri rief die Bevölkerung in der Umgebung dazu auf, das betroffene Gebiet vorsichtshalber zu verlassen, während die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt war. Die genauen Schadenssummen und die Auswirkungen auf die Infrastruktur sind derzeit noch im Gange.

Regulierung von Tankstellen

Diese Tragödie wirft Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen an Tankstellen auf. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat in diesem Kontext die Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 751 veröffentlicht, um Brand-, Explosions- und Druckgefährdungen zu vermeiden. Die TRGS 751 legt Anforderungen für die Montage, Installation und den Betrieb von Tankstellen fest, um die Sicherheit von Beschäftigten und Dritten zu gewährleisten.

Das Thema der Sicherheitsvorkehrungen an Tankstellen ist von großer Bedeutung. In diesem speziellen Fall könnte die Überprüfung der geltenden Vorschriften und deren Umsetzung entscheidend sein, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern. Der Vorfall in Rom lenkt die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsmaßnahmen sowie die Einhaltung bestehender Sicherheitsrichtlinien an Tankstellen und Füllanlagen.

Der Vorfall stellt nicht nur eine persönliche Tragödie dar, sondern hebt auch die dringende Notwendigkeit hervor, Sicherheitsprotokolle im Umgang mit gefährlichen Stoffen zu überdenken und zu verbessern, um das Risiko solch katastrophaler Ereignisse zu minimieren.

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OrtPrenestino, Rom, Italien
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