
Im aufregenden Riesentorlauf in Beaver Creek hat Thomas Tumler die Skiwelt überrascht und eine beeindruckende Bestzeit auf der anspruchsvollen Birds of Prey-Piste erzielt. Der 35-jährige Schweizer, der bislang noch keinen Weltcupsieg feiern konnte, zeigte sich im ersten Durchgang in herausragender Form. Mit einem Vorsprung von über einer halben Sekunde auf den Slowenen Zan Kranjec geht Tumler als Favorit in den zweiten Lauf. In einem Interview mit ORF erklärte er: „Ich habe die frühe Startnummer gut ausgenutzt“ und berichtete von seiner Fitness: „Ich hatte noch richtig Saft in den Füßen“, nachdem er an den Vortagen nicht ins Rennen ging, wie Kleine Zeitung berichtete.
Die Titelverteidiger in dieser Disziplin, darunter Marco Odermatt, enttäuschten im ersten Durchgang und konnten nicht wie gewohnt glänzen. Der Schweizer Olympiasieger und Weltmeister fand sich mit einem Rückstand von 1,26 Sekunden auf Tumler nur auf dem achten Platz wieder und musste seine Strategie überdenken. Der Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen, der als Vierter ins Ziel kam, gelang mit einer starken Leistung auf Rang vier ein eigentlicher Angriff auf das Podium. Im Vergleich dazu war die Vorstellung des österreichischen Teams ernüchternd. Stefan Brennsteiner lag mit 1,54 Sekunden Rückstand auf Platz zehn und Raphael Haaser, der als 30. ins Ziel kam, schaffte es gerade so in den zweiten Durchgang, während andere wie Vincent Kriechmayr und Lukas Feurstein früh ausschieden, berichtet der Kurier.
Die Spannung steigt, während sich die besten Skiathleten auf den zweiten Lauf vorbereiten. Tumler, der alles auf eine Karte setzt, könnte möglicherweise seinen ersten Weltcupsieg erringen, während die anderen Athleten versuchen werden, ihre Fehler aus dem ersten Durchgang zu korrigieren. Der Druck wächst und Fans weltweit verfolgen gespannt die Entwicklungen auf der Piste.
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