Donald Trump steht vor einer juristischen Mauer: In einem umstrittenen Schweigegeldprozess hat Richter Merchan entschieden, dass Trumps Anträge auf Entlassung von der Anklage abgelehnt werden. Die beanstandeten Zahlungen an eine Pornodarstellerin, die im Vorfeld seiner Präsidentschaft zwischen 2017 und 2021 geleistet wurden, bleiben im Fokus. Trump's Anwälte hatten argumentiert, die Integrität des Verfahrens sei beeinträchtigt, da auch Aussagen von Mitarbeitern des Weißen Hauses in Betracht gezogen wurden. Diese Argumentation fand jedoch keinen Anklang bei Richter Merchan, berichtete die Wiener Zeitung.
Ein historisches Urteil
In einem beispiellosen Urteil wurde Trump in 34 Anklagepunkten für schuldig befunden, darunter die illegale Verschleierung von 130.000 Dollar an Schweigegeld. Dies stellt einen historischen Meilenstein dar, da kein ehemaliger US-Präsident jemals wegen einer Straftat für schuldig gesprochen wurde. Sollte er seine Strafe nicht abwenden können, droht ihm nicht nur eine mehrere Jahre andauernde Haftstrafe, sondern er würde auch als erster verurteilter Straftäter im Amt agieren, wasichein beispielloses Szenario in der US-Geschichte darstellen würde. Die Staatsanwaltschaft hat bereits signalisiert, dass eine Strafmaßverkündung möglicherweise bis nach Ende von Trumps zweiter Amtszeit im Jahr 2029 hinausgeschoben werden könnte, was die gesamte Situation weiter kompliziert, berichtete der Spiegel.
Trumps Anwälte sind weiterhin aktiv, um den Schuldspruch anzufechten und argumentieren, dass politisch motivierte Verfahren gegen ihn geführt werden. Sie fordern eine Wiederholung des Verfahrens, basierend auf der Behauptung, dass andere, einflussreiche Personen, wie Joe Biden, vor Gericht nicht in ähnlicher Weise behandelt wurden. Bis zu einer finalen Entscheidung bleibt die Lage für Trump angespannt und der Ausgang ungewiss.
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