Trump will Coca-Cola mit Zuckerrohr – Der neue Geschmacksschock!

Trump will Coca-Cola mit Zuckerrohr – Der neue Geschmacksschock!

USA - US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass Coca-Cola in den Vereinigten Staaten künftig auch mit Zuckerrohr anstelle von Maissirup hergestellt werden könnte. Diese Information teilte Trump über die Online-Plattform Truth Social mit, nach einem Gespräch mit Vertretern von Coca-Cola. Unklar ist hingegen, ob Zuckerrohr den Maissirup vollständig ersetzen wird oder ob beide Süßungsmittel parallel auf dem US-Markt existieren werden. Coca-Cola äußerte sich positiv zu Trumps Enthusiasmus und kündigte an, bald weitere Details zu neuen innovativen Angeboten bekanntzugeben.

In den USA ist die mexikanische Variante von Coca-Cola, die mit Zuckerrohr gesüßt ist, bereits im Handel erhältlich. Seit den 1980er Jahren werden die zuckerhaltigen Coca-Cola-Getränke in den Vereinigten Staaten jedoch überwiegend mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt gesüßt. Dieser Süßstoff ist günstiger, süßer und hat eine längere Haltbarkeit als andere Zuckerarten. Allerdings steht Maissirup in der Kritik: Robert F. Kennedy Jr., Trumps Gesundheitsminister, bezeichnete ihn als ungesund.

Ein Wendepunkt in der Rezeptur?

Die Ankündigung von Trump könnte einen signifikanten Wandel in der Rezeptur von Coca-Cola darstellen. Coca-Cola ist bekannt dafür, dass die Grundzutaten des Getränks, zu denen Wasser, Zucker und natürliche Aromen wie Koffein zählen, seit 1886 als eines der bestgehüteten Geheimnisse der US-Wirtschaft gelten. Lediglich zwei Führungskräfte des Unternehmens kennen die komplette Rezeptur, und beide sind vertraglich zur Geheimhaltung verpflichtet. Bislang dominierte in den USA Maissirup (HFCS), welcher 55% Fruchtzucker und 45% Glukose enthält und aufgrund von Agrarsubventionen günstiger ist.

Die Diskussion über den Umstieg von Maissirup auf Zuckerrohr kommt nicht von ungefähr. Maissirup steht seit Jahren im Mittelpunkt gesundheitspolitischer Debatten, vor allem, da ein Anstieg des Konsums von HFCS mit einer Zunahme von Fettleibigkeit in den USA korreliert. Während einige Expertengruppen die erhöhte Kalorienzufuhr als Hauptursache für die Fettleibigkeitsepidemie hervorheben, bleibt Maissirup umstritten.

Markteinflüsse und Trumps Vorlieben

Eine mögliche Umstellung auf Rohrzucker hat bereits Auswirkungen auf den Markt. Nach Trumps Ankündigung fiel die Aktie der Archer-Daniels-Midland Company, einem großen Produzenten von Maissirup, um rund sechs Prozent im nachbörslichen US-Handel. Zudem plant Trump ab dem 1. August einen 30-Prozent-Zoll auf Waren aus Mexiko, was die Preise für importierte Cola erhöhen könnte. Im US-Markt ist seit 2005 eine Cola mit Rohrzucker unter dem Namen „Mexican Coke“ erhältlich, die über den Import verkauft wird.

Interessanterweise ist Trump persönlich kein Fan des klassischen Coca-Cola-Getränks und bevorzugt „Diet Coke“, das mit Süßstoffen wie Aspartam und Acesulfam-K gesüßt wird. Amüsanterweise ließ er sich sogar einen „Diet Coke Button“ im Oval Office installieren, um seine bevorzugte Limonade auf Knopfdruck zu bestellen. In der Vergangenheit war das Verhältnis zwischen Trump und Coca-Cola nicht immer harmonisch. So rief Trump im Jahr 2012 zu einem Boykott des Unternehmens auf.

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