
Am 10. Januar 2025 wird Donald Trump in New York verurteilt, nur zehn Tage bevor er erneut als Präsident der Vereinigten Staaten ins Amt eingeführt wird. Dies folgt auf eine Verurteilung Ende Mai, bei der eine Geschworenenjury Trump in 34 Anklagepunkten für schuldig befand. Es geht um die illegale Verschleierung von 130.000 Dollar Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die darauf abzielten, seinen Wahlkampf 2016 zu beeinflussen. Historisch ist dies das erste Mal, dass ein ehemaliger US-Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde, was Trump in eine beispiellose Lage bringt, als verurteilter Straftäter politisch zu agieren, wie vienna.at berichtete.
Wichtige Gerichtstermine und mögliche Konsequenzen
Der Richter Juan Merchan stellte in einer Entscheidung klar, dass er wahrscheinlich keine Haftstrafe aussprechen wird. Sollte das Urteil nicht vor Trumps Amtseid verkündet werden, könnte der Prozess bis nach seiner Amtszeit verschoben werden. Die Schwere der Anklagen könnte Trump jedoch mehrere Jahre hinter Gitter bringen, wobei viele Experten von einer Geldstrafe oder Bewährung ausgehen, wie wwno.org berichteten.
Trump, der Sex mit Daniels bestritt, aber die Zahlungen nicht leugnete, hat die Situation für Wahlkampfspenden genutzt und sich als Opfer der Justiz inszeniert. Nach dem Schuldspruch warb seine Kampagne innerhalb von 24 Stunden um Millionen von Dollar. Trumps rechtliches Team hat zudem angekündigt, gegen die Verurteilung Berufung einzulegen, ein Prozess, der sich über Jahre hinziehen könnte. Das Gericht vernahm während des Verfahrens 22 Zeugen, und die Jury musste Beweise bewerten, darunter Dokumente und Rechnungen, die als Belege für seine vermeintlichen Verfehlungen dienten.
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