Trump setzt auf Waffenruhe: Hoffnung für den Gazastreifen wächst!

Trump setzt auf Waffenruhe: Hoffnung für den Gazastreifen wächst!

Gaza, Palästinensische Gebiete - Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt, während sowohl die USA als auch internationale Partner sich um eine Waffenruhe bemühen. US-Präsident Donald Trump äußerte sich zuversichtlich über die Bereitschaft der Hamas, sich auf eine Waffenruhe einzulassen. Bei einer Pressekonferenz betonte er: „Ich denke nicht“, dass Berichte über Zwischenfälle im Norden Gazas die laufenden Vermittlungsbemühungen beeinträchtigen würden. Trump verwies zudem auf US-Sonderbeauftragten Witkoff, der die Möglichkeit sieht, schnell zu einer Einigung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln zu gelangen.

Witkoff wird noch heute nach Doha reisen, wo er an den Vermittlungsgesprächen teilnehmen soll. Die White House-Sprecherin Karoline Leavitt bestätigte, dass Katar und Ägypten als hilfreiche Partner bei dieser Initiative fungieren. Ein konkretes Datum für Witkoffs Reise wurde jedoch nicht genannt, während Berichte von „Times of Israel“ darauf hinweisen, dass seine Abreise noch heute stattfindet.

Der Drei-Phasen-Plan für Gaza

US-Präsident Joe Biden hat einen umfassenden Drei-Phasen-Plan zur Etablierung einer dauerhaften Waffenruhe vorgestellt, der von Katar und Ägypten unterstützt wird. Der Plan, der positiv von der Hamas aufgenommen wurde, zielt darauf ab, die Bedürfnisse aller involvierten Parteien in einer Vereinbarung zusammenzuführen. In der ersten Phase sieht der Plan eine vollständige Waffenruhe vor, die den Abzug israelischer Streitkräfte aus bewohnten Gebieten des Gazastreifens und die Freilassung von Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene beinhaltet.

Die zweite Phase sieht den vollständigen Rückzug der israelischen Streitkräfte vor, gefolgt von der Freilassung aller lebenden Geiseln durch die Hamas. In der letzten Phase soll ein Wiederaufbau- und Stabilisierungsplan für den Gazastreifen entwickelt werden. Inmitten dieser Bemühungen steht die israelische Regierung unter Druck. Zwei rechtsextreme Minister haben bereits mit einem Koalitionsbruch gedroht, sollte der Plan angenommen werden.

Fortlaufende Angriffe und politische Spannungen

Trotz der Verhandlungen gehen die israelischen Angriffe im Gazastreifen weiter. Berichten zufolge hat die israelische Armee zuletzt 30 Terrorziele angegriffen. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass Israel seine militärischen Ziele bereits erfüllt habe und dass nun die Rückkehr der Geiseln im Vordergrund stehen müsse. Allerdings zeigen Oppositionspolitiker wie Jair Lapid und Präsident Isaac Herzog Unterstützung für Netanjahu, falls eine Einigung über das Waffenruhe-Abkommen erzielt wird.

Die Aussicht auf eine Einigung wird jedoch durch interne Spannungen in der israelischen Regierung gefährdet. Außenminister Gideon Saar hat betont, dass man die Gelegenheit zur Geiselbefreiung nicht verstreichen lassen dürfe, während Finanzminister Bezalel Smotrich und Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir gegen den Plan sind und ein Festhalten am Krieg fordern. Der Druck von rechtsextremen Koalitionspartnern verstärkt die Unsicherheit bezüglich der Bereitschaft Israels, den neuen Plan zu akzeptieren.

Während die internationale Gemeinschaft, unterstützt von Vermittlern aus Katar und Ägypten, an einer Lösung arbeitet, bleibt unklar, ob die Bedingungen für eine Waffenruhe erfüllt werden können. Ein Hamas-Vertreter zeigte sich zwar offen für eine Waffenruhe, machte diese jedoch von der Bedingung abhängig, dass der Krieg komplett endet. Die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, ob die Diplomatie von Erfolg gekrönt ist oder ob die Gewalt im Gazastreifen weitergeht.

Die Situation erfordert geduldige und sorgfältige Verhandlungen zwischen allen Beteiligten, um zu einer nachhaltigen Lösung zu gelangen, die Frieden und Stabilität in der Region fördern könnte.

kleinezeitung.at | tageblatt.lu | zdf.de

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OrtGaza, Palästinensische Gebiete
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