Trump entlässt alle Forscher: Klimastudie steht auf der Kippe!

USA - US-Präsident Donald Trump hat in einer entscheidenden Maßnahme alle Wissenschaftler entlassen, die an der bedeutenden Klima-Studie, dem „National Climate Assessment“, gearbeitet haben. Diese Entscheidung wurde in einer E-Mail an fast 400 Mitwirkende bekanntgegeben und hat weitreichende Auswirkungen auf die Vorbereitung der Staaten auf die Herausforderungen des Klimawandels.

Der „National Climate Assessment“ sollte ursprünglich im Jahr 2028 veröffentlicht werden und ist ein zentrales Instrument, um Bundes- und Lokalregierungen über die Folgen des Klimawandels zu informieren. Die Studie wird von 14 Bundesbehörden überprüft und durchläuft eine öffentliche Kommentierungsphase, die es verschiedenen Interessengruppen ermöglicht, sich einzubringen. Experten bemängeln jedoch, dass die Entlassungen darauf hindeuten, dass die Bewertung nun in Frage steht.

Wichtige Informationsquelle in Gefahr

Die Trump-Administration hat nicht nur die Mitwirkenden entlassen, sondern auch die Arbeit am gesamten „National Climate Assessment“ gestoppt. Dies ist außergewöhnlich, da seit den 1990er Jahren alle fünf Jahre Berichte veröffentlicht wurden, die Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die USA liefern. Der letzte Bericht erschien 2023, und der nächste sollte 2027 erscheinen. Die Finanzierung wurde jedoch gekürzt, was die Publikation gefährdet.

Dieser Bericht ist eine unverzichtbare Informationsquelle für viele verschiedenen Nutzer, darunter Lehrer, Landwirte, Stadtplaner und Notfallmanager. Ohne die detaillierten Auswertungen, die der Bericht bietet, könnten besonders kleinere Gemeinden, die oft nicht über eigene wissenschaftliche Daten verfügen, in ihren Entscheidungen über Infrastruktur und Bauvorhaben benachteiligt werden.

Konsequenzen für die Zukunft

Die Auswirkungen des Ausbleibens des Berichts könnten weitreichend sein. Er dient nicht nur als vertrauenswürdige Informationsquelle in Gerichtsverfahren zu Umweltfragen, sondern bildet auch die Grundlage für wichtige Vorschriften, wie etwa Emissionsgrenzen für Treibhausgase. Einige Experten warnen, dass bestehende Vorschriften gefährdet sind, wenn der Bericht nicht gründlich geprüft wird oder nicht veröffentlicht wird.

Jesse Keenan, ein Klimaexperte und Professor an der Tulane University, betont, dass die Entlassungen eine Beendigung der Bewertung nahelegen und das Fehlen einer stabilen wissenschaftlichen Grundlage für künftige Entscheidungen ernsthafte Folgen haben könnte. Ohne die Beteiligung der Mitwirkenden sind Fortschritte in der Klimaforschung kaum möglich.

Die White House wurde um eine Stellungnahme zu den Gründen für die Einstellung der Arbeit am Bericht gebeten, jedoch blieb eine Antwort aus. Angesichts der zentralen Rolle des „National Climate Assessment“ in der Klimapolitik stellt sich die Frage, wie die USA künftig auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren werden.

Für weitere Details zu dieser Entwicklung können Sie die vollständigen Berichte bei Krone, NPR und MDR einsehen.

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Ort USA
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