Traurige Tragödie am Mount Rinjani: Brasilianerin stirbt beim Wandern

Eine brasilianische Touristin fiel am 21. Juni 2025 am Vulkan Rinjani in Indonesien tödlich. Rettungsmaßnahmen scheiterten.
Eine brasilianische Touristin fiel am 21. Juni 2025 am Vulkan Rinjani in Indonesien tödlich. Rettungsmaßnahmen scheiterten. (Symbolbild/DNAT)

Traurige Tragödie am Mount Rinjani: Brasilianerin stirbt beim Wandern

Mount Rinjani, Lombok, Indonesien - Eine Tragödie ereignete sich am Mount Rinjani in Indonesien, als die 26-jährige Brasilianerin Juliana Marins beim Wandern tödlich verunglückte. Der Unfall ereignete sich am Samstag, dem 21. Juni 2025, während Juliana mit einer Gruppe von Wanderern den Vulkan bestieg. Der Bergführer, der während der Wanderung mit Juliana unterwegs war, setzte den Aufstieg ohne sie fort, nachdem sie um eine Rast gebeten hatte. Bei seiner Rückkehr stellte er fest, dass sie verschwunden war. Berichten von Kosmo zufolge stürzte sie etwa 500 Meter über eine Klippe.

Nach dem Sturz war Juliana zunächst sichtbar, doch die Sicht verschlechterte sich schnell aufgrund aufkommenden Nebels. Es wurde berichtet, dass sie an einer schwer zugänglichen Felswand feststeckte, jedoch nicht im Vulkankrater. Die Rettungsaktion, die aus etwa 50 Personen bestand, wurde durch das herausfordernde Gelände, weiche Vulkanerde und dichten Nebel erschwert. Sowohl Drohnen als auch Helikopter fanden Einsatz, um ihre Bergung zu unterstützen. Dennoch dauerte es insgesamt vier Tage, bis Juliana schließlich geborgen werden konnte.

Familie und Vorwürfe

Die Familie von Juliana äußerte in sozialen Netzwerken Bedenken und Vorwürfe bezüglich der Rettungsmaßnahmen. Sie organisierten eigene Suchaktionen und wandten sich an die brasilianische Botschaft in Jakarta, die in der Folge die indonesischen Behörden mobilisierte. Der brasilianische Botschafter in Jakarta nahm Kontakt zum Direktor der indonesischen Such- und Rettungsbehörde auf, um die Lage vor Ort zu klären. Zwei Botschaftsmitarbeiter reisten zum Unfallort, um die Rettung zu unterstützen. Laut EBC wurden die Rettungsmaßnahmen durch widrige Wetterbedingungen und schlechte Sichtverhältnisse stark behindert.

Am 24. Juni wurde der Leichnam von Juliana gefunden, was ihre Familie tragischerweise über soziale Medien bestätigte. Die brasilianische Regierung, die den Fund bestätigte, berichtete gleichzeitig über die Schwierigkeiten bei der Bergung. Juliana war aus der Stadt Niterói in der Nähe von Rio de Janeiro und arbeitete in der Kommunikationsbranche. Ihre Reise nach Indonesien stellte den Höhepunkt ihrer bisherigen Reisen dar, da die Besteigung des Mount Rinjani immer ein großer Traum für sie war.

Ermittlungen und Hintergründe

Die indonesische Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, insbesondere gegen den Bergführer, der in der Verantwortung war. Der Vorfall reiht sich in eine bedauerliche Liste von Unfällen am Mount Rinjani ein, wo in den letzten Jahren mehrere Todesfälle dokumentiert wurden. Diese Gefahren sind nicht zu unterschätzen, vor allem in Regionen, in denen Vulkane aktiv sind. Wie auf vulkane.net betont wird, sind Vulkanausbrüche unberechenbar und können schwerwiegende Folgen für Wanderer haben.

Um die Sicherheit für Wanderer zu gewährleisten, ist es wichtig, stets in geführten Gruppen zu wandern und den Anweisungen von Bergführern und Sicherheitskräften zu folgen. Zahlreiche Unfälle zeigen, dass das vulkanische Gelände und plötzliche Wetterumschwünge eine erhebliche Gefahr darstellen können. Das Bewusstsein über die spezifischen Risiken beim Wandern an Vulkane sollte daher stets geschärft werden.

Details
OrtMount Rinjani, Lombok, Indonesien
Quellen