NÖ Landesregierung setzt neue Akzente für den Busverkehr 2025!

NÖ Landesregierung setzt neue Akzente für den Busverkehr 2025!

Wien, Österreich - Am 17. Juni 2025 wurden in einer Sitzung der NÖ Landesregierung unter dem Vorsitz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wichtige Entscheidungen getroffen. Ein Hauptbeschluss betrifft die Förderung des Busbetriebs zur Anbindung an die U3-Haltestelle Wien-Simmering. Für das Jahr 2025 wurde eine Förderhöhe von maximal 145.023,23 Euro beschlossen. Dies soll nicht nur die Erreichbarkeit verbessern, sondern auch den öffentlichen Nahverkehr in der Region stärken und damit die Mobilität der Bürger fördern.

Zudem wurde der NÖ Gemeindeförderungsbericht 2024 an den NÖ Landtag weitergeleitet. Im Rahmen dieser Sitzung wurden auch ein Bericht über die finanziellen Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft für 2024 sowie der Rechnungsabschluss für das Jahr 2024 genehmigt. Der Rechnungsabschluss wird demnächst auf der Homepage des NÖ Landtages veröffentlicht. Eine weitere wichtige Entscheidung war die Bewilligung zur Führung von Heilpädagogisch Integrativen Kindergartengruppen in NÖ Landeskindergärten.

Öffentlicher Nahverkehr in Österreich

Für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in Österreich steht eine Vielzahl an Mobilitätsdiensten zur Verfügung. Die App Moovit bietet umfassende Informationen zu Bus- und Zugfahrplänen, Ankunftszeiten, Servicewarnungen und detaillierten Routen auf einer interaktiven Karte an. Nutzer können Schritt-für-Schritt-Anleitungen für ihre Reisen erhalten und werden rechtzeitig informiert, wann sie aussteigen müssen. Die App spielt eine zentrale Rolle in der Navigation durch das österreichische Tarifsystem und bietet außerdem Informationen über Ticketpreise.

Insgesamt gibt es in Österreich sechs Arten von Verkehrsmitteln: Bus, Zug, U-Bahn, Straßenbahn, Fähre und Standseilbahn. Der öffentliche Nahverkehr wird von verschiedenen Verkehrsunternehmen betrieben, darunter die Wiener Linien GmbH & Co KG, die ÖBB Personenverkehr AG und die Österreichische Postbus AG.

Finanzierung des ÖPNV

Eine umfassende Analyse des städtischen öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Österreich wurde vom KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung durchgeführt. Diese Erhebung zeigt, dass die Ausgaben für den städtischen ÖPNV zwischen 2016 und 2021 doppelt so stark angestiegen sind wie die Einnahmen. Die Nettoausgaben der Städte und Verkehrsbetriebe haben sich von 184 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 225 Millionen Euro im Jahr 2021 erhöht. Dies stellt einen Anstieg von 22 Prozent dar und wirft Fragen zur zukünftigen Finanzierung auf.

Für den Zeitraum von 2023 bis 2025 wird ein Zuschussbedarf von rund 50 Prozent erwartet. Während die laufenden Betriebsausgaben stark gestiegen sind, wurden die Investitionen in die Infrastruktur in vielen Städten zurückgefahren. In diesem Zusammenhang wird angemerkt, dass nicht alle Bundesländer Bundesmittel für regionale Klimatickets an die städtischen Verkehrsunternehmen weiterleiten. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen könnten wichtige Investitionsprojekte im ÖPNV verschoben oder reduziert werden, was die Mobilitätswende gefährden würde.

Die Diskussion über die Finanzierung des städtischen ÖPNV ist für das Finanzausgleichsgesetz 2024 vorgesehen. Ein Vorschlag sieht vor, die Bundeszuschüsse für den laufenden Betrieb gemäß § 23 FAG 2017 zu verdoppeln. Ein Modell zur Neuverteilung der FAG-Mittel im ÖPNV wurde bereits von der TU Wien entwickelt, um den Herausforderungen der Dekarbonisierung und den notwenigen Investitionen gerecht zu werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngsten Beschlüsse der NÖ Landesregierung die Weichen für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs sowohl in Niederösterreich als auch in Wien stellen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Mobilität zu fördern und den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.

Für weitere Informationen zu den einzelnen Themen können die Artikel unter OTS, Moovit sowie Städtebund gelesen werden.

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OrtWien, Österreich
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