Trauer um kleinen Carlo: Sechsjähriger nach dramatischer Suche ertrunken
Trauer um kleinen Carlo: Sechsjähriger nach dramatischer Suche ertrunken
Jesolo, Italien - Am 11. August 2025 kam es am Strand von Jesolo in Italien zu einem tragischen Vorfall, als ein sechsjähriger Junge namens Carlo aus Roncade vermisst wurde. Carlo verschwand am Montagnachmittag beim Spielen in der Nähe eines Küstenschutzbauwerks. Sofort nach seinem Verschwinden wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet, die von der Capitaneria di Porto und der Feuerwehr koordiniert wurde. Urlauber bildeten eine Menschenkette, um den Küstenabschnitt systematisch abzusuchen und unterstützten damit die Rettungsarbeiten, die bis in die Nacht andauerten.
Die eingesetzten Mittel umfassten Hubschrauber, Taucher, Drohnen und Jetskis, während Beamte der Guardia di Finanza die Operation unterstützten. Trotz stabiler Wetterbedingungen war die Suche durch gefährliche Strömungen erschwert, die Experten zufolge in der Nähe von Küstenschutzbauwerken auftreten können. Die Suche umfasste sowohl Land- als auch Wasseroperationen, wobei die Polizei umgehend Ermittlungen aufnahm.
Der Fund und die Trauer der Region
Am Dienstagmorgen, um 2:50 Uhr, wurde der leblosen Körper von Carlo in etwa zwei Metern Tiefe, 100 Meter von der letzten Sichtung entfernt, entdeckt. Die Suche dauerte insgesamt fast zwölf Stunden und endete tragisch. Die Eltern verbrachten die Nacht am Strand, unterstützt von Angehörigen und Seelsorgern, die bei der schockierenden Nachricht anwesend waren. In der Gemeinde gab es große Anteilnahme; Blumen und Kerzen wurden am Strand niedergelegt, um Carlo zu gedenken.
Bürgermeisterin Roberta Nesto äußerte ihr Mitgefühl und drückte der Familie ihr Beileid aus. Der Vorfall hat in der Region Cavallino-Treporti, zu der Jesolo gehört, eine Welle der Trauer ausgelöst, und viele Menschen zeigen ihre Solidarität in sozialen Medien. Experten stellen zudem wichtige Fragen zur Sicherheit und Aufklärung im Badebetrieb.
Sicherheitsbedenken an den Stränden
In Italien ertrinken jährlich etwa 328 bis 330 Menschen, davon 12,5 % Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren. Die Tragödie um Carlo wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit von Aufklärung und Sicherheitsmaßnahmen an den Stränden. Die Region ist bekannt für ihre verbesserten Wasserqualitäten, was nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass Sicherheit am Wasser oberste Priorität besitzen sollte. Am Strand der Stadt weht inzwischen die „Blaue Flagge“, ein Zeichen für erstklassige Wasserqualität, jedoch müssen auch Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden.
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Ort | Jesolo, Italien |
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