In der Nacht auf Dienstag, dem 10. Dezember 2024, verstarb Claus J. Raidl im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit. Der renommierte Manager hinterließ ein bedeutendes Erbe beim Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg, wo er von der Gründung des Instituts bis 2023 als Vorsitzender des Kuratoriums diente. Seine entscheidende Rolle bei der Etablierung des ISTA als eine weltweit anerkannte Forschungseinrichtung ist unbestritten. Martin Hetzer, Präsident des ISTA, lobte Raidl als dynamischen Wegbereiter und machte deutlich: „Die Geschichte und die Erfolge des ISTA der vergangenen 15 Jahre sind untrennbar mit Claus Raidl verbunden.“Wie ISTA berichtete, stellte Raidl oft fest, dass „neugiergetriebene Grundlagenforschung“ sein Mantra war, was seine tiefgreifende Wertschätzung für die Wissenschaftlichkeit widerspiegelt.
Beeindruckende Karriere
Geboren am 6. November 1942 in Kapfenberg, Steiermark, erwarb Raidl 1971 seinen Doktortitel in Handelswissenschaften. Er hatte zahlreiche Führungspositionen sowohl in der Privatwirtschaft als auch in staatlichen Institutionen inne. Von 1991 bis 2010 war er CEO von Böhler-Uddeholm und von 2008 bis 2018 Präsident der Österreichischen Nationalbank. Seine herausragende Fähigkeit, den Wert eines solch renommierten Forschungsinstituts für die österreichische Industrie sichtbar zu machen, führte zu frühen Spenden und Zuwendungen für das ISTA, wie meinbezirk.at hervorhebt.
Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, die 2023 das Vorsitz des ISTA-Kuratoriums von Raidl übernahm, würdigte die enormen Leistungen ihres Vorgängers und welche großen Fußstapfen er hinterlässt. „Claus Raidl’s Vorsitz war prägend für das Institut und sein leidenschaftliches Engagement für die Unabhängigkeit der Wissenschaft ist weiterhin unser Leitstern“, sagte sie. Sein Tod stellt nicht nur einen schweren Verlust für das ISTA dar, sondern auch für die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft in Österreich.
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