Tragischer Unglücksfall: 76-Jährige stürzt tödlich von der Pyramidenspitze

Tragischer Unglücksfall: 76-Jährige stürzt tödlich von der Pyramidenspitze
Walchsee, Österreich - Am Mittwoch, den 25. Juni 2025, ereignete sich ein tragischer Unfall am Zahmen Kaiser in Tirol, bei dem eine 76-jährige Wanderin aus Österreich beim Abstieg von der Pyramidenspitze tödliche Verletzungen erlitt. Die Pyramidenspitze, mit einer Höhe von 1997 Metern, ist bekannt für ihre schwierige und anspruchsvolle Bergtour, die von erfahrenen Wanderern frequentiert wird. Die verstorbene Wanderin war Teil einer Gruppe von drei Wanderinnen, die gegen 8.15 Uhr den Gipfel erreichten und den Abstieg über die steile Ostflanke antreten wollten, die als felsdurchsetzt und steinschlaggefährdet gilt. Laut 5min stürzte die Frau gegen 10.05 Uhr, als sie den Halt verlor und mit einem Fuß über den Wegrand hinaus trat. Ihr Sturz führte dazu, dass sie rückwärts in die steilen Grasschrofen fiel und sich mehrfach überschlug.
Der Absturz endete tragisch etwa 17 Meter unterhalb der Absturzstelle in einer felsdurchsetzten Rinne auf 1757 Metern Seehöhe. Die sofort geleistete Erste Hilfe durch ihre Begleiterinnen und andere Wanderer konnte nicht helfen. Der Notarzthubschrauber traf etwa 15 Minuten nach dem Vorfall ein, konnte jedoch nur noch den Tod der 76-jährigen Frau feststellen. Laut Allgäuer Zeitung war die Gruppe aus erfahrenen Wanderinnen zusammengestellt, was die Tragik des Unfalls verstärkt.
Hintergrund zur Gefährlichkeit des Bergwanderns
Trotz ihrer Erfahrung war die Wanderinnen-Gruppe den Gefahren des Bergwanderns ausgesetzt, die laut einer Studie der Alpenverein eine bedeutende Quelle von Unfällen darstellen. Bergwandern zieht etwa ein Drittel der Meldungen in der Unfallstatistik an, wobei viele Bedrängnissituationen nicht gemeldet werden. Zu den häufigsten Problemen zählen das Rutschen oder Stolpern, was laut der Studie von 82% der Befragten als bedeutend empfunden wurde.
Zusätzlich berichten viele Wandernde von einem Unbehagen an kritischen Wegpassagen. Hierbei wird die Überbewertung von Gefahren häufig beobachtet. Eine der Herausforderungen des sicheren Bergwanderns ist, dass viele Wanderer potenziell gefährliche Situationen nicht als solche einschätzen, was die Unfallgefahr signifikant erhöht. Die Gefahren, die mit dem Abstieg von anspruchsvollen Wegen verbunden sind, wie etwa auf der Pyramidenspitze, unterstreichen die Notwendigkeit ständiger Wachsamkeit und entsprechender Präventionsmaßnahmen.
Dieser tragische Vorfall verdeutlicht die Risiken, die beim Bergwandern auftreten können, und leitet vielleicht eine verstärkte Diskussion über Sicherheit und Prävention im Bergsport ein.
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Ort | Walchsee, Österreich |
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