Tragischer Paragleit-Unfall: 49-Jährige stirbt in Kleblach-Lind

Tragischer Paragleit-Unfall: 49-Jährige stirbt in Kleblach-Lind

Kleblach-Lind, Österreich - Am 22. Juli 2025 verstarb eine 49-jährige deutsche Paragleiterin tragisch bei einem Unglück in Kleblach-Lind. Der Flug begann um 10.30 Uhr, doch bereits beim Start wurde die notwendige Flughöhe nicht erreicht. Der Gleitschirm driftete in der Folge in Richtung Bäume und blieb an einem Baumwipfel hängen. Der darauffolgende Sturz aus einer Höhe von etwa zehn Metern endete tödlich für die Frau. Trotz der sofortigen Erste-Hilfe-Maßnahmen von Passanten und dem rechtzeitigen Eintreffen des Notarzthubschraubers RK1, konnte der Tod der Paragleiterin nicht mehr abgewendet werden.

Insgesamt waren mehr als 20 Rettungskräfte im Einsatz, darunter die Polizei Steinfeld, die Polizei Greifenburg, die Alpinpolizei, der Polizeihubschrauber Libelle sowie die Bergrettung Oberes Drautal. Die genauen Umstände des Unglücks werden weiterhin untersucht, da viele Details zum Unfallhergang noch unklar sind. Auch in Tirol ereigneten sich in den letzten Tagen zwei weitere Paragleitunfälle, bei denen insgesamt drei Personen ums Leben kamen, was die besorgniserregende Sicherheitslage bei diesem Sport verdeutlicht. tirol.orf.at berichtet, dass die Unfälle an unterschiedlichen Orten passierten und auf die Notwendigkeit einer gründlichen Analyse hinweist.

Trends und Ursachen von Paragliding-Unfällen

Zurückblickend auf frühere Daten zeigt eine Studie, die 409 Paragliding-Unfälle in Deutschland zwischen 1997 und 1999 analysiert hat, einige der Hauptursachen für Unfälle im Gleitschirmsport. Laut den Ergebnissen dieser Studie traten Deflationen des Gleitschirms, Übersteuern und Kollisionen mit Hindernissen am häufigsten auf. Im Jahr 1997 wurden beispielsweise 166 Unfälle registriert, von denen viele zu gravierenden Verletzungen führten. Besonders auffällig war die Tatsache, dass 40% der verletzten Piloten weniger als 100 Flüge absolviert hatten, was auf ein erhöhtes Risiko unter weniger erfahrenen Piloten hinweist.

Die Studie, die auch über pmc.ncbi.nlm.nih.gov zugänglich ist, empfiehlt umfassende Sicherheitsvorkehrungen, wie die Verwendung sichererer Gleitschirme und verbesserte Schutzsysteme, um Verletzungen auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Empfehlungen sind besonders relevant im Licht der aktuellen Unfälle und unterstreichen die Notwendigkeit, die Fähigkeiten der Piloten durch leistungs- und sicherheitstechnische Trainings zu verbessern.

Die tragischen Ereignisse der vergangenen Tage stellen die Gemeinschaft der Paragleiter vor eine ernsthafte Herausforderung. Sicherheitsaspekte müssen in den Fokus rücken, damit der Sport auch weiterhin ein sicheres und positives Erlebnis bleibt.

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OrtKleblach-Lind, Österreich
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