Schwaz

Tiroler Wohnungsmarkt: Preise steigen, Verkäufe sinken – Ein Rückblick auf 2024

Tirols Wohnungsmarkt knackt Rekorde und macht eine schockierende Wende: Während die Verkäufe einbrechen, steigen die Preise – wo wird es am teuersten und wo gibt's die besten Schnäppchen?

Im ersten Halbjahr 2024 zeigt der Tiroler Wohnungsmarkt eine bemerkenswerte Entwicklung. Nach den Rekordpreisen des Vorjahres hat sich der Markt etwas beruhigt, nachdem die Landesdurchschnittspreise gefallen sind. Eine umfassende Analyse der Remax-Studie brachte interessante Erkenntnisse zu Tage, die die Verschiebungen im Verkaufsverhalten der Wohnungen beleuchten.

Insgesamt wechselten von Januar bis Juni 1.788 Wohnungen den Besitzer, was einen Rückgang von 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dies ist der niedrigste Verkaufsstand seit 2014, als weniger als 2.000 Transaktionen registriert wurden. Der Rückgang der Verkäufe hat auch massive finanzielle Auswirkungen: Mit einem Gesamtumsatz von 609 Millionen Euro verzeichnet der Immobilienmarkt in Tirol ein Minus von 127 Millionen Euro, bleibt allerdings hinter Wien auf dem zweiten Platz der Verkaufswerte in ganz Österreich.

Beliebte Verkaufsregionen

Die meisten Transaktionen fanden im Bezirk Innsbruck-Land statt, wo 395 Wohnungen verkauft wurden, was einen leichten Rückgang von 4,4 Prozent bedeutet. Im Vergleich dazu erlebte Innsbruck selbst einen stärkeren Rückgang: Mit nur 368 verkauften Wohnungen fiel die Landeshauptstadt auf den zweiten Platz, was einem Minus von 22,9 Prozent entspricht. Die Bezirke Kufstein, Schwaz und Kitzbühel folgten mit 290, 253 und 179 verkauften Einheiten. Besonders Kitzbühel musste einen drastischen Rückgang von 31 Prozent hinnehmen, was die Attraktivität dieser Region zumindest temporär beeinträchtigen könnte.

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Ein markanter Preisanstieg lässt sich in einigen Tiroler Bezirken feststellen. In Kitzbühel müssen Käufer für eine typische Wohnung im Schnitt 480.000 Euro auf den Tisch legen, was einem Anstieg von 14,3 Prozent entspricht. Dies trägt dazu bei, dass Kitzbühel auch 2024 den Titel des teuersten Bezirks außerhalb Wiens verteidigt. Der Bezirk Landeck liegt mit einem Preisanstieg von 33 Prozent und einem Durchschnittspreis von 340.000 Euro nun auf dem zweiten Platz, auch Innsbruck kann sich mit einem Preisanstieg auf 331.000 Euro behaupten, trotz eines Rückgangs von 9,9 Prozent im Verkaufsbereich.

In Kufstein liegen die Preise bei 314.000 Euro, während sie in Innsbruck-Land um 4,1 Prozent gefallen sind und jetzt bei 308.000 Euro liegen. Ein interessantes Bild zeigen Schwaz und Reutte, wo die Preise nahezu identisch sind: In Schwaz sanken sie um 15,3 Prozent auf 258.000 Euro, während in Reutte ein Anstieg um 13,6 Prozent auf denselben Betrag zu verzeichnen ist. Trotz der meisten Preissteigerungen liegt der durchschnittliche Preis für Wohnungen in Tirol bei 307.000 Euro, was einen Rückgang von 3,7 Prozent darstellt.

Tipps für Wohnungssuchende

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Quelle/Referenz
top.tirol

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