In der aktuellen Diskussion um den Schollenwiesenlift in Höfen zeigt sich eine erhebliche Besorgnis in der Bevölkerung. Der Lift, der seit Jahrzehnten als beliebter Lernort für Kinder aus der Umgebung gilt, soll aufgrund finanzieller Erwägungen stillgelegt werden. Da die Äußerungen des Tourismusverbandes (TVB) über eine angeblich positive Zukunft des Liftbetriebs als zynisch empfunden werden, stellt sich die Frage: Was bedeutet das für die lokale Gemeinschaft?
In einem Kommentar äußerte Markus Misslinger, dass die Dimension des Problems von den Entscheidungsträgern immer noch nicht vollständig erfasst wird. Die Aussagen, wonach ein 110 Meter langer Zauberteppich für die Schiförderung als ausreichend erachtet werde, treffen bei vielen auf Unverständnis. Wie der Schollenwiesenlift den Kindern den sicheren Umgang mit dem Skifahren näherbrachte, ist unübertroffen. Für viele war dieser Lift der erste Schritt in die Welt des Wintersports.
Kritik an der Verantwortlichkeit des TVB
Misslinger kritisiert insbesondere die Verantwortungslosigkeit des TVB, der sich aus einer vertraglichen Verpflichtung zur Unterstützung des Schollenwiesenlifts zurückzieht. Statt regelmäßig zwischen 30.000 und 40.000 Euro zu investieren, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, wird auf ein vermeintlich untragbares Defizit verwiesen, während der Verband über 1,6 Millionen Euro auf seinem Konto verfügt. Dieser Schritt wird von vielen als eine unseriöse Abwendung von einer wichtigen Aufgabe der Gemeinschaft angesehen.
Ein weiterer Aspekt, der zur Diskussion beiträgt, ist die Problematik, dass die Grundstückseigentümer, welche die Installation einer Beschneiungsanlage seit mehr als einem Jahrzehnt blockieren, zur Verantwortung gezogen werden sollten. Gerade im Hinblick auf ihre frühere Rolle in der Förderung des Skisports in der Gemeinde wird eine Lösung angestrebt.
Die Schließung des Schollenwiesenliftes hat weitreichende Konsequenzen. In der Region gibt es keinen weiteren geeigneten Tallift, wodurch die Möglichkeiten für Kinder, den Skisport zu erlernen, stark eingeschränkt werden. Das Gefühl, dass statt dem realen Skifahren nur noch das virtuelle Lernen bleibt, ist für viele Eltern eine besorgniserregende Vorstellung.
Die Diskussion um den Schollenwiesenlift ist mehr als nur eine lokale Strapaze; sie steht als Symbol für Wert und Verantwortung gegenüber der Jugend und dem Erhalt von Traditionen im Wintersport. Das Ziel der Entscheidungsträger sollte sein, eine Lösung zu finden, die sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch im besten Interesse der jungen Menschen ist.
Für weitere Informationen zu dieser Thematik und die laufenden Entwicklungen, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
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