Kaffeekosten im Vergleich: So spart Ihr bis zu 95 Euro im Jahr!

Erfahren Sie, wie Kaffeetrinker in Österreich 2025 bis zu 95 Euro jährlich sparen können, indem sie Bohnen statt Kapseln wählen.
Erfahren Sie, wie Kaffeetrinker in Österreich 2025 bis zu 95 Euro jährlich sparen können, indem sie Bohnen statt Kapseln wählen. (Symbolbild/DNAT)

Kaffeekosten im Vergleich: So spart Ihr bis zu 95 Euro im Jahr!

Vienna, Österreich - Die beliebteste Art, Kaffee in Deutschland zu genießen, steht im Fokus einer aktuellen Analyse der Arbeiterkammer Steiermark. Die Untersuchung umreißt die Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Zubereitungsarten und zeigt, wie viel Kaffeeliebhaber jährlich sparen können, wenn sie sich für ganze Bohnen anstelle von Kapseln entscheiden. Dies ist besonders relevant, da Kaffee als das beliebteste Heißgetränk im Land gilt, auch wenn der durchschnittliche Konsum 2024 einen Rückgang auf 164 Liter pro Person verzeichnete. Dies bedeutet einen Rückgang um etwa 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Analyse von 213 Kaffeeprodukten aus acht Handelsketten beleuchtet die Unterschiede im Preis pro Tasse. Laut vienna.at kostet eine Tasse aus ganzen Bohnen durchschnittlich 17 Cent, während Kapselkaffee mit einem Preis von 40 Cent pro Tasse zu Buche schlägt. Disc-Systeme hingegen erzielen sogar 43 Cent. Bei einem Konsum von einer Tasse pro Tag ergibt sich ein Einsparpotenzial von bis zu 95 Euro pro Jahr, wenn man auf ganze Bohnen setzt.

Preisvergleich und Unterschiedliche Produktoptionen

Der Preisunterschied bei Kapseln ist enorm. Das günstigste Produkt, Clever Classico, kostet 15 Cent pro Tasse, während das teuerste, Nespresso Vertuo Mug „Kahawa y Congo“, ganze 1,05 Euro verlangt. Dies entspricht einem Preisunterschied von 600 Prozent. Die Schwierigkeit beim Preisvergleich liegt jedoch in den variierenden Packungsgrößen, Füllmengen und Zubereitungsarten der Produkte. Geschmack und persönliche Markenpräferenzen spielen dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Besonders auffällig ist, dass über 50 Prozent der Verpackungen keine Angaben zur Bohnensorte machen, wie die Arbeiterkammer feststellt. Dieses Informationsdefizit bei der Herkunft des Kaffees könnte potenzielle Käufer verunsichern, da die Qualität und der Geschmack stark variieren können. Gleichzeitig bleibt Kaffee ein gut nachgefragtes Produkt auf dem deutschen Markt – der Gesamtumsatz mit Kaffee belief sich 2024 auf rund 3,15 Milliarden Euro, was einem leichten Rückgang von 1,6 Prozent entspricht.

Marktentwicklung und Beliebtheit

In Deutschland ist gemahlener Filterkaffee nach wie vor die beliebteste Zubereitungsart, während Kaffee-Vollautomaten zunehmend an Popularität gewinnen. Die führenden Marken, darunter Dallmayr, Melitta und Jacobs, zeichnen sich durch eine breite Konsumentenschaft aus. Dallmayr hat etwa 13,1 Millionen Konsumenten, Melitta etwa 12,3 Millionen und Jacobs rund 12 Millionen. Trotz eines leichten Rückgangs im Kaffeekonsum bleibt das Getränk ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Kultur und Wirtschaft.

Die weltweiten Anbauflächen für Kaffee sind beeindruckend und belaufen sich auf über 12 Millionen Hektar, wobei Brasilien als führendes Anbaugebiet hervorsticht. Die wichtigste Kaffeeart, Coffea arabica, hat in den letzten Jahren eine starke Marktstellung behauptet, während die Preise im Welthandel stark schwanken. Kaffee ist nach wie vor der umsatzstärkste Fair-Trade-Produkt in Deutschland, mit einem Umsatzanteil von 38,6 Prozent im Bereich Fairtrade-Produkte, wie aus den Daten von Statista hervorgeht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen Kaffeekapseln und ganzen Bohnen nicht nur eine Frage des Geschmacks ist, sondern auch eine bedeutende wirtschaftliche Entscheidung für viele Verbraucher darstellt.

Details
OrtVienna, Österreich
Quellen