Reutte

Bärensichtung im Ostallgäu: Gerüchte und Realität in Halblech

Bundeswehrsoldaten berichten von einer Bärensichtung bei Halblech im Ostallgäu – doch die Spurensuche bleibt ergebnislos und die Sorge um die Region wächst!

In Ostallgäu sorgt eine mögliche Bärensichtung für Aufregung. Bundeswehrsoldaten berichteten, in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober in der Nähe von Halblech auf ein großes Tier gestoßen zu sein, das sie für einen Bären hielten. Diese Sichtung geschah während eines Nachtmarsches, bei dem die Soldaten ohne Handys unterwegs waren und sich mit Karte und Kompass orientieren mussten. Aus diesem Grund gibt es leider keine Fotos oder andere Beweise für die Begegnung.

Die Unsicherheit über die Existenz des Bären wurde durch eine umfassende Untersuchung der Einsatzstelle vergiftet. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) bestätigte, dass bei einer Durchsuchung des Gebiets am Montag keinerlei Spuren wie Trittsiegel oder Haare gefunden wurden. Daher wird die Sichtung als unbestätigter Hinweis eingestuft, was bedeutet, dass die Behörden auch keine gefahrbringende Situation feststellen konnten.

Vorsorge für die Anwohner

Obwohl es keine Beweise für einen Bären in der Region gibt, rät das LfU den Tierhaltern, vorsorglich ihre Tiere nachts einzustallen und Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Auch die Bevölkerung wird gebeten, beim Aufenthalt in der Natur vorsichtig zu sein und darauf zu achten, dass kein Müll hinterlassen wird, um keine Wildtiere anzulocken.

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Die Region hat in der Vergangenheit immer wieder Berichte über Bären gehört. So wurde im Mai 2023 nachgewiesen, dass ein Braunbär das Hintersteiner Tal durchstreifte. In Reutte, ein Ort in Tirol, der an Ostallgäu grenzt, wurde kürzlich ein Bär in einer Fotofalle gefilmt. Diese wiederholten Sichtungen haben zu Diskussionen über das Zusammenleben mit Bären in der Region geführt.

Stellungnahme der Landrätin

Maria Rita Zinnecker, die Landrätin von Ostallgäu, hat sich klar gegen eine Ansiedlung von Bären in der Region ausgesprochen. Ihrer Meinung nach ist das Ostallgäu im Vergleich zu anderen Gebieten zu dicht besiedelt, um Platz für diese Wildtiere zu schaffen. Sie fordert Regelungen ähnlich denen der Bayerischen Wolfsverordnung, sollte sich der Bär tatsächlich in der Region ausbreiten. Zinnecker betont die Notwendigkeit schneller Eingriffsmaßnahmen, falls Bären problematisch werden sollten.

Der Umgang mit einem Bärenbegegnung sollte von Respekt geprägt sein, so das Landesamt für Umwelt. Bei einer solchen Begegnung ist es ratsam, ruhig zu bleiben und einen Abstand zum Tier zu halten. Man sollte durch langsame Bewegungen und ruhiges Sprechen auf sich aufmerksam machen und nicht versuchen, dem Tier zu nahe zu kommen oder es zu verärgern.

Im Moment bleibt abzuwarten, ob die Aufregung um die Sichtung des Bären weitere Konsequenzen für die Region hat. Die Sorge um die Sicherheit und das Wohlergehen der Anwohner ist berechtigt, auch wenn bislang keine konkreten Beweise für die Anwesenheit eines Bären vorliegen. Informationen über die Situation sind bei www.kreisbote.de nachzulesen.


Details zur Meldung
Quelle
kreisbote.de

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