In der Region Kramsach und Reutte wurden zwei bemerkenswerte Betrugsversuche gemeldet, die glücklicherweise ohne finanziellen Schaden für die Betroffenen blieben. In Kramsach wollte eine unbekannte Gruppe eine Getränkefirma mit einem gefälschten Überweisungsauftrag um eine erhebliche Summe Geld betrügen. Der Vorfall ereignete sich am 4. November 2024, als der Geschäftsführer der Firma bei der Polizei eine Anzeige einreichte. Die Betrüger hatten einen Überweisungsauftrag erstellt, der die Bank anweisen sollte, einen Betrag im fünfstelligen Eurobereich auf ein Konto eines „Alberto Soler Heredero“ zu transferieren. Fälschlicherweise verwendeten sie dabei das offizielle Briefpapier der Firma sowie die Unterschrift des Geschäftsführers. Dank der Aufmerksamkeit einer Bankmitarbeiterin, die Unstimmigkeiten im Dokument bemerkte, kam es jedoch nicht zu einer Überweisung und der Firma entstand kein Schaden.
Am 8. November 2024 wurde in Reutte eine 45-jährige Frau Opfer eines Anrufbetrugs. Ein Anrufer, der als Kommissar auftrat und seine Nummer unterdrückte, behauptete, dass ihr Ehemann in einen Verkehrsunfall verwickelt war und in Gewahrsam genommen wurde. Der Anrufer forderte einen hohen fünfstelligen Betrag zur Freilassung des Ehemanns. Die Frau war jedoch nicht in der Lage, die geforderte Summe zu begleichen, bot jedoch einen niedrigen fünfstelligen Betrag an, der akzeptiert wurde. Der Anrufer wies sie an, das Geld von der Bank abzuheben, und gab ihr strikte Anweisungen, dem Bankberater nichts über den Grund der Abhebung zu erzählen. Nachdem sie das Geld abgehoben hatte, sollte sie nach Garmisch reisen, wo ihr Ehemann angeblich hingebracht wurde. Aufgrund fehlender Transportmöglichkeiten brach der Kontakt ab, und die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei in Reutte.
Beide Vorfälle zeigen, wie wichtig Wachsamkeit und Misstrauen gegenüber ungewollten Geldforderungen sind, da die Täter versuchen, auf manipulative Weise an große Geldbeträge zu gelangen. In Zeiten, in denen Betrugsversuche zunehmend zunehmen, ist es ratsam, bei verdächtigen Anrufen oder Dokumenten kritisch zu bleiben. Weitere Details zu den Vorfällen und anderen Polizeimeldungen können auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.