Lienz

Scheitern als Chance: Erste Fuckup Nights in Lienz inspirieren

"Die erste 'Fuckup Night' in Lienz brachte Unternehmer Frank Hess, Daniel Kühbacher und Elke Jung auf die Bühne, um die Kunst des Scheiterns zu feiern und die Fehlerkultur in Osttirol neu zu definieren!"

In Lienz hat die Bewegung der „Fuckup Nights“ Einzug gehalten und letztlich eine Bühne für Geschichten des Scheiterns und des Wiederaufstehens geboten. Diese internationale Initiative, die vor über einem Jahrzehnt in Mexiko gegründet wurde, ermöglicht es Unternehmern, ihre oft schmerzhaften Fehler mit einem breiten Publikum zu teilen. Am ersten Abend der „Fuckup Nights Lienz“ in den Räumlichkeiten der Durst Austria GmbH wurden beeindruckende Lebensgeschichten präsentiert, die Mut machen und zum Nachdenken anregen.

Unter den Rednern waren Frank-Jürgen Hess, der frühere Geschäftsführer von Loacker, Daniel Kühbacher, ein Gründer mit Ambitionen, sowie die Unternehmerin Elke Jung. Jeder von ihnen erzählte auf seine Art, wie Misserfolge Teil des unternehmerischen Lebens sind und was man aus ihnen lernen kann. Hess beispielsweise sprach über einen besonders kniffligen Fehler in der Personalabrechnung, der nicht nur ihm, sondern auch seinem Unternehmen enge Grenzen setzte. Dieser Vorfall mündete schließlich in einen langwierigen und präzisen Konflikt mit dem Betriebsrat, der weitreichende Auswirkungen auf die Firmennormen hatte.

Einblicke in persönliche Geschichten

Daniel Kühbacher berichtete von seiner Vision, einen innovativen Fahrrad-Tracker zu entwickeln. Trotz aller Ambitionen scheiterte das Projekt jedoch, da das Team letztlich nicht genug Durchhaltevermögen zeigen konnte. Seine Erfahrungen verdeutlichen, dass auch große Ideen manchmal an der Realität scheitern, was ihn aber nicht davon abhält, weiter zu träumen und an neuen Konzepten zu arbeiten.

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Elke Jung hingegen wagte den Schritt in die Startup-Welt mit einem durchdachten Tragegurt, doch auch sie musste erkennen, dass das Unternehmer-Gen nicht jedem in die Wiege gelegt ist. Ihr Rückzug aus dem Geschäft zeigt, dass das Lernen aus Misserfolgen nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine wichtige Lektion darstellen kann, um neue Wege zu finden.

Bettina Wenko, die Moderatorin der Veranstaltung, hob hervor, wie wichtig es ist, diese Geschichten öffentlich zu machen. „Wir wollen die Unternehmerschaft dazu ermutigen, auch über Fehler zu sprechen“, sagte sie. Johanna Schachner von Innos GmbH fügte hinzu, dass die großen Rückmeldungen aus Osttirol über ihre Erwartungen hinausgehen und dass man bestrebt sei, mit diesen Veranstaltungen eine positive Fehlerkultur zu etablieren.

Die Fuckup Nights haben sich seit ihrer Gründung zu einer weltweiten Bewegung entwickelt. In über 260 Städten in 62 Ländern verfolgen sie das Ziel, dass Menschen lernen, Fehler als Teil des Lebens und des Lernprozesses zu akzeptieren. Die Veranstaltung in Lienz markiert einen weiteren Schritt in dieser positiven Entwicklung, wobei die Organisatoren hoffen, dass noch viele weitere Events folgen werden. Jeder Fehler kann als Sprungbrett gesehen werden, und vielleicht ist es den Menschen hier jetzt möglich, Schwächen als Fortschritt zu erkennen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema und den Plänen für zukünftige Veranstaltungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kleinezeitung.at.


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Quelle
kleinezeitung.at

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