Lienz

Preise für vorwissenschaftliche Arbeiten: Osttirols Talente glänzen in Innsbruck

Anna Ebner und Sofia Mössler-Gussnig glänzen mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten, gewinnen die großen Uni-Preise in Innsbruck und setzen ein Zeichen für Osttirol!

Die vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung und Prestige gewonnen, trotz ihrer bevorstehenden Abschaffung. In diesem Jahr erregten zwei talentierte Absolventinnen aus Osttirol besonderes Aufsehen: Anna Ebner und Sofia Mössler-Gussnig. Bei der Preisverleihung der Universitätspreise am 27. September in Innsbruck wurde ihr Engagement und ihre Forschung gewürdigt.

Die VWA stellt eine anspruchsvolle Pflichtarbeit dar, die an berufsbildenden und allgemeinbildenden höheren Schulen verfasst werden muss. Die Schülerinnen wählen ein Thema und verfassen eine umfassende Abhandlung von etwa 40.000 bis 60.000 Zeichen, die sie dann im Rahmen der mündlichen Matura präsentieren müssen. Trotz der Herausforderung, die diese Arbeit mit sich bringt, zeigen Anna und Sofia, wie wertvoll und inspirierend sie sein kann.

Erfolge in der akademischen Welt

Das Interesse der Universitäten an den vorwissenschaftlichen Arbeiten spiegelt sich in der Einführung von Fachpreisen wider. Die Universität Innsbruck, das Mozarteum Innsbruck sowie die Bildungsdirektionen für Tirol und Vorarlberg haben verschiedene Preise in unterschiedlichen Kategorien vergeben. Diese Preise honorieren sowohl die herausragenden Schüler:innen als auch die Schulen, die sie unterstützen.

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Sofia Mössler-Gussnig, Absolventin des BG/BRG Lienz, erhielt den 3. Platz in der Kategorie „Ethik und Philosophie“ für ihre VWA mit dem Titel „Der Einfluss des Lesens fiktionaler Literatur auf die empathische Entwicklung des Menschen“. Ihre Arbeit, die unter der Betreuung von Arno Oberegger entstanden ist, beeindruckte durch eine klare und durchdachte Argumentation sowie durch einen präzisen wissenschaftlichen Zugang. Diese Forschung stützt sich auf das Resultat diverser Studien, die belegen, dass das Lesen das Empathievermögen von Menschen fördern kann.

Ein besonderes Lob erhielt auch Anna Ebner vom BORG Lienz, die für ihre Arbeit „Kunst und Wahnsinn – Psychische Krankheiten und künstlerisches Schaffen“ den 1. Platz im Bereich „Künstlerische Fächer und Musikerziehung“ gewann. Ihre Auseinandersetzung mit der Kunstform Art Brut, den Herausforderungen psychischer Erkrankungen im künstlerischen Schaffen und dem Einsatz von Kunsttherapie bei Krankheiten wie Schizophrenie und Depression überzeugte die Jury. Die Preisverleihung erfolgte durch Jan Grünwald, Professor am Mozarteum Innsbruck, der Annas empathischen und professionellen Zugang zu ihrem Thema besonders hervorhob.

Die Leistungen der beiden Preisträgerinnen sind nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern zeigen auch das Potenzial der VWA, tiefgreifende und relevante Themen zu adressieren. Sowohl Anna als auch Sofia verkörpern die Verbindung von Kreativität und Wissenschaft und inspirieren mit ihren Forschungsarbeiten nicht nur ihre Mitschüler:innen, sondern auch zukünftige Generationen.

Im Rahmen des Events erhielt das BORG Lienz zudem einen zusätzlichen Preis für die Unterstützung seiner talentierten Schüler:innen im Bereich Künstlerische Fächer. Sowohl Anna als auch Sofia werden in naher Zukunft detaillierter vorgestellt, um ihre beeindruckenden Arbeiten weiter zu beleuchten.

Quelle/Referenz
dolomitenstadt.at

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